Enge Häuserschluchten schlängeln sich bis zum Yachthafen entlang der Mittelmeer-Küste, von den Balkonen jubelt die High Society den Piloten zu. Monaco gilt mit seinem einzigartigen Flair als Highlight für jeden Rennfahrer. Auch für Daniel Abt: Der anspruchsvolle Stadtkurs an der Côte d´Azur ist am Wochenende der nächste GP2-Stopp für den Allgäuer.

Bei keinem anderen Rennen vermischen sich Party, Prosecco und Promis so mit der Faszination des Motorsports. Das Spektakel im Fürstentum ist eines von Abts Lieblings-Wochenenden. "Monaco spricht für sich. Es ist eine einzigartige Atmosphäre. Man rast durch einen Tunnel, vorbei am Casino und dem glamourösen Hôtel de Paris - nur wenige Zentimeter von den Leitplanken entfernt. Außerhalb des Kurses gibt´s einen riesigen Promi-Auflauf und viele feiernde Motorsportfans, die eine grandiose Stimmung verbreiten", freut sich der Pilot vom Team Hilmer Motorsport auf den Saisonhöhepunkt im Rahmen der Formel 1.

Vor zwei Jahren holte Abt als GP3-Pilot in Monaco seine erste Podestplatzierung. Er ist sich sicher: "Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um auch in der GP2-Serie das erste Podium zu feiern." Der einzige Deutsche im hart umkämpften Starterfeld will unbedingt punkten. Pech und Pannen ließen den 21-jährigen Rennfahrer aus Kempten bislang keine Chance auf Erfolg. Für Monaco ist er optimal vorbereitet: "Ich bin einige Stunden im Simulator gefahren und bestens auf jeden einzelnen Meter eingestellt." Der Kurs verlangt den Fahrern viel Konzentration und – bei der engen Streckenführung ohne Auslaufzonen – vor allem Mut ab. "Ich muss hellwach bleiben. Das Layout verzeiht keinen Fehler und fordert viel Fingerspitzengefühl", ist sich Abt bewusst.