Auch in der GP2 Serie war der neue Champion schon vor dem letzten Rennen der Saison gefunden. Fabio Leimer krönte sich bereits am Samstag zum neuen Meister und konnte ganz ohne Druck in das Sprintrennen auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi starten. Dort belohnte sich der Schweizer hinter James Calado und Dani Clos mit einem weiteren Podestplatz. Sam Bird, der in der Gesamtwertung den zweiten Platz belegte, kam auch heute direkt hinter Leimer ins Ziel.

Für Calado war es der zweiten Sieg in der laufenden Saison, das entscheidende Manöver gelang dem ART-Piloten bereits auf den ersten Metern, als er sich vom dritten Startplatz an Johnny Cecotto und Felipe Nasr vorbei in Führung schob. Damit war er in der ersten Kurve aus der Schusslinie, als Nasr Cecotto umdrehte und so für mächtig Trubel sorgte. Einer der Nutznießer war Clos, der vor Leimer auf dem zweiten Platz aus der ersten Runde zurückkam.

Fabio Leimer stand bereits als Champion fest, Foto: GP2 Series
Fabio Leimer stand bereits als Champion fest, Foto: GP2 Series

Im Laufe des Rennens sorgten insgesamt zwei Safety-Car-Phasen dafür, dass sich Calado nie wirklich von seinen Verfolgern absetzen konnte und die Ziellinie nach 22 Runden nur mit 0,787 Sekunden Vorsprung überquerte.

Zumindest ein wenig Freude gab es noch bei Bird und seinem Team Russian Time. Einen Tag nach der Niederlage im Titelkampf gegen Leimer holte man sich mit dem vierten Platz immerhin den ersten Platz in der Teamwertung. Hier profitierte man vom schwachen Abschneiden der Carlin-Truppe, die ohne Punkte blieb.

Daniel Abt, der eine besonders schwere Debüt-Saison erlebte, stand zwar wieder im Schatten seinen Teamkollegen Calado, konnte aber einen leichten Aufwärtstrend verzeichnen. Vom neunten Startplatz ging es für den Deutschen bis auf den fünften Platz nach vorne. Hinter ihm komplettierten Marcus Ericsson, Simon Trummer und Sergio Canamasas die Punkteränge.