Im Sprintrennen auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Monza hat Adrian Quaife-Hobbs seinen ersten Sieg in der GP2 Serie geholt, für sein Team Hilmer Motorsport war es bereits der zweite in der laufenden Saison. Auf dem knapp sechs Kilometer langen Kurs gewann der Brite am Ende ungefährdet vor Alexander Rossi und Julien Leal. Als Vierter konnte Sam Bird wieder etwas Boden auf den Tabellenführer Fabio Leimer gutmachen, der in der letzten Runde noch die schnellste Runde fuhr.

"Ich denke, dass wir mit dem heutigen 6. Platz zufrieden sein können", sagte der Schweizer Leimer. "Etwas schade, dass ich nicht einen super Start hatte, der heute sehr wichtig gewesen wäre. Aber kurzerhand konnte ich Richelmi überholen. Dann versuchte ich Dillman zu attackieren, aber wir hatten beide in etwa den gleichen Speed und deshalb war ein Überholmanöver nicht möglich. Ich hatte meine Reifen etwas zu sehr strapaziert und musste sie wieder etwas schonen, damit ich gegen Ende des Rennens noch fähig war, etwas zu pushen."

Mit dem Start in das Rennen dürften vor allem zwei Piloten alles andere als zufrieden sein: Während Quaife-Hobbs von der zweiten Position die Führung übernahm, verlor Rossi von der Pole Position aus gleich mehrere Plätze. James Calado, der als Dritter in das Rennen ging, würgte seinen Motor sogar ab und blieb stehen. Hinter Quaife-Hobbs reihten sich zunächst Leal und Bird ein, der Vortages-Sieger Leimer kam als Sechster aus der ersten Runde zurück.

Bis zur Rennmitte tat sich danach nichts mehr, die Positionen schienen bezogen. Als nach neun Runden ein leichter Regenschauer über die Strecke zog, kam aber noch einmal Bewegung ins Feld. Leal und Bird verschätzten sich in der ersten Schikane und fuhren geradeaus, um kurz danach von Rossi überholt zu werden, der zwei Positionen auf einen Schlag gewann und sich danach auf die Verfolgung von Quaife-Hobbs machte.

Bis zur Zieldurchfahrt nach 21 Runden kam Rossi aber nicht mehr in eine wirkliche Angriffsposition. Und auch hinter dem Podium tat sich nichts mehr: Tom Dillmann kam gefolgt von Fabio Leimer auf den sechsten Platz, die Top-10 wurden von Rio Haryanto, Johnny Cecotto, Dani Clos und Jolyon Palmer komplettiert.