Auch beim siebten GP2-Rennwochenende in Ungarn blieb Daniel Abt das Pech an den Reifen kleben, doch trotz ausbleibender Ergebnisse zeigt die Formkurve nach oben: Auf dem Hungaroring, auf dem kaum Überholmanöver möglich sind, zeigte der ART-Pilot in beiden Durchgängen beeindruckende Aufholjagden. Nur die fällige Belohnung in Form von Punkten blieb aus.

Der Auftakt ins Wochenende geriet holprig. Nach dem Qualifying im brütend heißen Budapest fehlten Abt 1,516 Sekunden auf die Bestzeit, was Startrang 20 bedeutete. "Meine Durststrecke hört leider auch hier in Ungarn nicht auf. Das Pech bleibt mir treu", lautete sein Kommentar. Das 38 Runden umfassende Hauptrennen am Samstagnachmittag ging der Allgäuer mit dem Messer zwischen den Zähnen an. Gleich nach dem Start geriet er in einen harten Zweikampf. In der Folge kämpfte Abt sich nach vorn bis auf Rang 14, ehe er nach einem Reifenschaden zwei Runden vor Schluss aufgeben musste.

Für den 20-Jährigen war der zweite Durchgang im Prinzip schon vor Rennbeginn gelaufen: Nach Ansicht der Rennleitung provozierte der Kemptener im Hauptrennen eine Kollision. Abt bekam eine Strafversetzung um fünf Startplätze aufgebrummt und rutschte ans Ende des Feldes. Doch erneut zeigte er seine Kämpferqualitäten und arbeitete sich nach starker Leistung schließlich als 14. ins Ziel.

Trotz positiver Tendenz bleibt Abt kritisch: "Wir tun uns weiterhin schwer und sind nach wie vor zu langsam. Für Spa müssen wir das Auto radikal umbauen, um noch konkurrenzfähiger zu sein. Auf der Ardennen-Achterbahn habe ich im Vorjahr ein spektakuläres GP3-Rennen gezeigt und das Hauptrennen gewonnen - daran will ich anknüpfen."