Das sechste Rennwochenende der GP2 fand vom 05. bis 07. Juli 2013 auf dem Nürburgring statt. Das Team Russian Time hatte ein schweres Wochenende, war aber nicht unzufrieden. "Ganz glücklich dürfen wir nach den Rennen ganz bestimmt nicht sein", so Timo Rumpfkeil, dessen Oscherslebener Mannschaft vom Team Motopark die Einsätze von Russian Time in der GP2 durchführt. "Aber man darf nicht vergessen, dass wir nach wie vor sowohl in der Fahrerwertung als auch Teamwertung auf Platz 3 liegen und wir werden weiter daran arbeiten, den positiven Aufwärtstrend fortzusetzen."

Leider konnte man auf dem 5,148 Kilometer langen GP-Kurs in der Eifel diesmal nicht so wie sonst im Qualifying dominieren. "Unser schlechtes Zeittraining hat uns sicherlich viel gekostet", so nochmals Rumpfkeil. Dabei hatten beide Piloten das Problem, dass genau in ihrer schnellsten Runde viel Verkehr herrschte und man dadurch nur Platz 9 (Sam Bird) und Platz 10 (Tom Dillmann) erreichte. Dazu kam noch, dass der Dallara von Dillmann ein schleichendes Elektronikproblem hatte. "Dementsprechend war das ganz bestimmt keine gute Ausgangsposition."

Rennen 1 wurde am Samstag über 34 Runden bei bestem Sommerwetter ausgetragen. Sowohl der Engländer Sam Bird, als auch der Franzose Tom Dillmann hatten einen guten Start. Mehr als P13 war am Ende jedoch nicht mehr möglich. Für Dillmann lief es zunächst gut, bis beim Losfahren nach dem Boxenstopp die Elektronik das Auto abgestellt hatte. Dieser Zeitverlust warf ihn von Platz 2 bis auf Rang 8 zurück.

Beim Sprint am Sonntag über 24 Runden waren beide Russian Time-Piloten abermals gut unterwegs. Doch erneut traten Elektronik-Probleme beim Fahrzeug von Dillmann auf und er musste das Rennen beenden. Und auch für Sam Bird sollte es in der Eifel kein gutes Ende nehmen. Er lag schon auf Rang fünf, bis ihm Robin Frijns ins Auto fuhr und der Brite mit beschädigtem Chassis nicht mehr als P8 erreichte.

Das Fazit von Timo Rumpfkeil blieb aber professionell: "Man darf nicht vergessen, dass wir im ersten Jahr in der GP2 unterwegs sind. Der Erfahrungsrückstand hat uns hier am Nürburgring sicherlich etwas gekostet. Aber wir kämpfen weiter!"

Der nächste Lauf findet vom 26. bis 28. Juli 2013 im ungarischen Hungaroring statt.