Den Erfolg von Silverstone im Hinterkopf stellt sich das junge Team von Hilmer Motorsport an diesem Wochenende der Herausforderung Nürburgring. Die GP2 Series, das Sprungbrett in die Formel 1, gastiert in Deutschland. Entsprechend hoch ist die Motivation der gesamten Mannschaft beim Heimrennen. "Zu diesem Zeitpunkt als Rookieteam so gut in der Meisterschaft zu sein, überrascht und erfreut uns gleichermaßen. Die Erfolge sind Ergebnis harter Arbeit, die es an diesem Wochenende fortzusetzen gilt", betont Teamchef Franz Hilmer.

Die Sicherheit, auch am sechsten Saisonwochenende mit zwei Top-Piloten auf dem 5,148 Kilometer langen Eifelparcours am Start zu sein, ermöglicht weiterhin eine konstante Vorbereitung. Diese ist wichtig, um an das Doppelpodium von Barcelona anzuknüpfen. Die Grundlage dafür ist eine erfolgreiche Qualifikation. "Mein Ziel ist es, von einem der besten vier Startplätze ins Rennen zu gehen. Wenn es trocken bleibt, sollte das gelingen", gibt sich Robin Frijns optimistisch.

Ebenso zuversichtlich ist Teamkollege Jon Lancaster, der mit seinem ersten GP2-Sieg vergangenes Wochenende seine derzeitige Form eindrucksvoll unterstreicht. "Ich möchte dort anknüpfen, wo ich am Sonntag in Silverstone aufgehört habe. Dieses Mal ist ein Podiumsplatz bereits im Hauptrennen mein Ziel. Durch unsere verbesserten Boxenstopps, sind wir nun auch strategisch besser aufgestellt." Die Zielstellung beim Team aus Niederwinkling steht damit: in beiden Rennen möglichst auf das Podium. Damit ist nicht nur der Anschluss zur Spitze in der Fahrermeisterschaft möglich, sondern es kann auch der Abstand zu Platz drei in der Teamwertung weiter schmelzen.

Die Stimmen der Fahrer

Robin Frijns: "Meine Erinnerungen an den Nürburgring sind klasse. Ich bin schon einige Male hier gefahren und konnte 2012 in der Renault World Series den Rundenrekord verbessern. Wenn mir das an diesem Wochenende wieder gelingt, fahre ich logischerweise um den Sieg. Den würde ich hier gern zusammen mit meiner Familie feiern, die an auch vor Ort ist."

Jon Lancaster: "Ganz klar ist mein Ziel die volle Punktzahl bereits am Samstag zu holen. Mit einem weiteren Sieg kann ich in der Meisterschaft den Anschluss zur Spitze herstellen und gleichzeitig meinem Team ein tolles Heimrennen ermöglichen. Mit einem Auto wie in Silverstone ist der Sieg möglich, erst recht weil unsere Boxenstopps deutlich schneller geworden sind."