Nach dem schwierigen Saisonstart in Malaysia und der herausragenden Punktlandung vor zwei Wochen in Bahrain führt der GP2-Rennkalender Daniel Abt am nächsten Wochenende nach Barcelona.

"Ich habe gewusst, dass der Saisonbeginn mit den beiden mir unbekannten Kursen kein Selbstläufer wird. Aber ich habe wichtige Erfahrungen gesammelt", sagt Abt vor der Ankunft des Formel-1- und GP2-Zirkus in Europa. Der erst 20-Jährige ist einziger Deutscher in der Nachwuchsserie, fühlt sich mit jeder Runde sicherer und blickt den nächsten Herausforderungen selbstbewusst entgegen. Barcelona macht den Anfang. Abt: "Ich habe jetzt das Gefühl, in der GP2 angekommen zu sein. Aber das Team und ich müssen trotzdem weiter hart arbeiten, denn in Barcelona will ich voll da sein. Ich will die Europa-Rennen nutzen, um mich in den Top Ten zu etablieren."

An den Circuit de Catalunya hat der Allgäuer gute Erinnerungen. Als GP3-Pilot holte er dort im Vorjahr seine ersten Meisterschaftszähler. Am Ende verbuchte er in der Gesamtwertung Platz zwei. Doch Abt ist den 4,655 Kilometer langen Kurs auch mit seinem aktuellen Dienstwagen schon gefahren. Beim Vorsaison-Test machte sich der Kemptener in seinem 612 PS starken Dallara-Mecachrome mit dem dort vorhandenen Mix aus schnellen, mittelschnellen und langsamen Kurven vertraut.

Eine Vorbereitung der außergewöhnlichen Art hat Daniel Abt bereits an diesem Wochenende absolviert. Beim Saisonauftakt der DTM in Hockenheim pilotierte er das DTM-Renntaxi von Audi und chauffierte dabei zum Beispiel Tatort-Kommissar Wotan Wilke Möhring.