Auch wenn er die Tabellenführung an Stefano Coletti abgeben musste, kann Fabio Leimer mit den ersten beiden Rennwochenenden der GP2 Serie sehr zufrieden sein. Von den bisherigen vier Läufen entschied der Schweizer beide Hauptrennen für sich. Am Sonntag reichte es in Bahrain mit dem neunten Platz allerdings noch nicht für Punkte.

"Letztlich müssen wir damit zufrieden sein, auch das war ein positives Wochenende. Im Training und Qualifying waren wir am schnellsten, auch das Hauptrennen haben wir wieder gewonnen", resümiert Leimer im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Das heutige Rennen sei aber sehr unglücklich gelaufen.

Nach einem guten Start wurde Leimer in der ersten Kurve von Alexander Rossi berührt. "Sein Frontflügel hat sich in meinen Seitenkasten gefressen und ich hatte das ganze Rennen über auf der linken Seite einen zusätzlichen Flügel", klagte Leimer, der natürlich mit dem Fahrverhalten des Autos zu kämpfen hatte. "Am Ende haben die Reifen so stark abgebaut und ich konnte mich nicht mehr verteidigen. Wenn man sich sich ansieht, wie das Auto nach dem Rennen aussah, können wir zufrieden sein."

Am Ende wird abgerechnet

Bereits in der vergangenen Saison zeigte Leimer sein Talent immer wieder, wurde aber ebenfalls oft vom Pech verfolgt. "In diesem Jahr ist das noch nicht so, ich kann die Rennen da zu Ende fahren, wo ich auch bin. Für das Selbstvertrauen ist es sehr wichtig, wenn man von Anfang an vorne dabei ist. Wenn man aufholen muss, dann hat man den Druck und verspannt", weiß der junge Schweizer.

Doch auch wenn die ersten beiden Rennen gut angefangen haben, blickt Leimer noch nicht auf die Meisterschaft. "Jetzt geht es erst einmal nach Europa und es stehen noch viele Rennen an. Das Ziel ist es erst einmal, so viele Rennen wie möglich zu gewinnen und dann am Ende des Jahres auf die Meisterschaft zu schauen."