Fabio Leimer war zufrieden. Nach Rang vier am Vortag fuhr der Schweizer im Sprintrennen von Startplatz fünf auf P2 nach vorne. "ich hatte wirklich einen sehr guten Start", sagte Leimer gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Das war auch so geplant." Am Meisterschaftsführenden Davide Valsecchi biss sich der Racing-Engineering-Pilot aber in der Folge die Zähne aus. "Ich habe darauf spekuliert, dass er Probleme bekommt, deshalb habe ich lange gewartet, bis ich richtig pushe und habe lange die Reifen geschont", berichtete er. "Gegen Ende habe ich aber gesehen, dass er immer noch sehr konstant fährt und es kaum noch möglich ist zu gewinnen."

Nach einem Aussetzer des DAMS-Fahrers durfte Leimer noch einmal kurzzeitig vom Sieg träumen. "Vier, fünf Runden vor Schluss hat er in der Parabolica noch einen Fehler gemacht und wäre fast abgeflogen, da habe ich gedacht, vielleicht ist das meine Chance", sagte der 23-Jährige. Doch in der Folge gab sich der Italiener keine Blöße mehr. "Er konnte sich sofort wieder absetzen", erzählte Leimer. "Ich habe dann nur noch versucht, die schnellste Runde zu fahren, hatte in meiner letzten Runde aber einen kleinen Fehler drin und es hat ganz knapp nicht gereicht."

Das Fazit des schweizerischen Rennfahrers fiel trotzdem positiv aus. "Natürlich wäre es schön gewesen, wenn ich gewonnen hätte. Aber von vier auf zwei ist auch nicht schlecht, ich bin glücklich über das Ergebnis." Zufrieden war er auch mit der Leistung vom Vortag. "Gestern war es sogar noch besser als heute", sagte Leimer. Nach einem verpatzten Zeittraining wäre er nach einem couragierten Rennen fast noch auf dem Podium gelandet. "Ich hatte Probleme im Qualifying und musste von relativ weit hinten starten. Ich habe aber das Beste draus gemacht und bin vom siebten oder achten Platz zu Beginn noch auf Platz vier gefahren. Mehr war nicht möglich."