Gestern von ganz hinten gestartet, heute auf dem Podium - war für ein Wochenene?
Felipe Nasr. Ja, das war schon ein toller Abschluss heute, nachdem es ja so miserabel angefangen hatte, als wir im Qualifying am Ende ohne Sprit stehen geblieben sind und dann von ganz hinten starten musste. Gestern war es schon toll, auf Platz sechs vorzukommen, vor meinem Teamkollegen zu landen. Und dass es heute mit dem Podium geklappt hat, ist natürlich super. Ich hatte ja schon einen sehr guten Start, habe dann auch versucht, Razia zu attackieren. Ich war zu dem Zeitpunkt schneller als alle anderen, deshalb war es der richtige Moment, um was zu riskieren. Ich wollte dieses Rennen gewinnen, aber leider bin ich dann bei meinem Überholversuch auf eine noch richtig nasse Stelle bekommen. Und das war es dann leider. Aber ich habe es probiert.

Bei den Attacken hast du wahrscheinlich deine Reifen ein bisschen zu früh ruiniert...
Nasr: Na ja, ich glaube, wenn ich vorbei gekommen wäre, und dann hätte vorne fahren können, dann hätte es funktioniert. Denn wenn man vorne ist, hat man nun mal weniger Reifenverschleiß. Am Ende war es dann nicht ganz einfach, mein rechter Vorderreifen war völlig am Ende. Ein bisschen sind solche Dinge auch Erfahrungssache...

In Valencia war der Anfang des Wochenendes für dich toll, dann ging alles schief, jetzt war es umgekehrt. Gibt das jetzt zusätzliches Selbstvertrauen?
Nasr: Ach, das hatte ich eigentlich in Valencia auch schon, speziell nachdem ich da ja fast die Pole geholt hätte. Wenn ich dann ein Problem mit dem Auto habe, kann ich auch nichts machen. Aber wir sind auf dem richtigen Weg, jetzt kommen auch lauter Strecken, die ich kenne. Und wenn mal ein Wochenende von Anfang bis Ende passt, dann sollte schon einiges drin sein.