Vom fünften Startplatz gelang dem Schweizer Fabio Leimer heute der Start nicht ganz so gut wie noch am Vortag. Doch der Aargauer konnte sich nach der Startphase bereits auf dem vierten Platz einreihen. Danach galt es, obwohl hinter ihm hart gepusht wurde, so lange wie möglich die Reifen zu schonen.

Dies gelang Leimer. Dann startete er das Feuerwerk und überholte Chilton. Fast gleichzeitig versuchte Haryanto an dem Führenden Calado vorbei zu kommen, was ihm nicht gelang und er dabei seinen Frontflügel verlor. Da war Leimer bereits Zweiter. Calado behauptete die Führung, musste sich allerdings zahlreichen Angriffen von Leimer erwehren.

Razia überholte unterdessen van der Garde und Chilton und lag zwei Runden vor dem Rennende auf Rang drei. Es folgte eine Schlussrunde, die es in sich hatte. Leimer attackierte am Ende der Gegengeraden Calado, doch beide Fahrer verbremsten sich und mussten durch den Notausgang fahren. Leimer ging anschließend vom Gas, um Calado wieder vorbeizulassen. Diese Situation nutzte Razia aus, der an beiden Konkurrenten vorbeifuhr und wenige Meter vor dem Ziel in Führung ging.

"Dies war grundsätzlich ein gutes Rennen, jedoch leider für mich nicht gut genug. Ich sah, dass Calado Probleme hatte und ich versuchte ihn zu überholen. Meine Reifen konnte ich am Anfang des Rennens ziemlich gut schonen, obwohl die Anderen hinter mir recht stark pushten", schilderte der Drittplatzierte Leimer.

"Aus diesem Grund waren meine Reifen bis am Schluss ziemlich gut. Eventuell attackierte ich Calado zu früh und ich hätte vielleicht etwas warten sollen. Ich war bei einigen Gelegenheiten nahe daran die Führung zu übernehmen. Calado hatte sich auf mich konzentriert und Razia nutzte die Gelegenheit um uns beide zu überholen. Dies war etwas unglücklich, denn so verlor ich eine Position. Doch im Gesamten war es kein schlechtes Wochenende. Wir fuhren an beiden Rennen um den Sieg. Ich bin mir sicher, dass wenn ich in Silverstone ein Qualifying ohne Verkehr habe, die Dinge anders aussehen werden."