Bei den ersten drei Saisonevents schaffte es mindestens ein DAMS-Pilot immer aufs Podest. Nach diesen sechs Rennen riss die Strähne im Hauptrennen von Barcelona jedoch ab. Zwar konnte der in der Meisterschaft in Führung liegende Davide Valsecchi den Schaden immerhin im Spanien-Sprint mit P3 kurzzeitig minimieren, doch in Monaco folgte das im Vergleich zum guten Jahresbeginn nächste schwache Wochenende. Gewann Valsecchi drei der ersten sechs Rennen und fuhr dabei sage und schreibe fünfmal aufs Podium, standen im Fürstentum nur ein vierter Platz und ein Ausfall zu Buche.

Die große Flatter wollte trotz der Schritt für Schritt aufholenden Konkurrenz bei DAMS aber noch niemand kriegen. Das dürfte größtenteils wohl auch daran liegen, dass es mit Luiz Razia dem größten Verfolger zuletzt in Monte Carlo in Sachen Punkteausbeute noch schlechter erging. "Auch wenn wir es in Monaco nicht aufs Podium geschafft haben, ist nicht alles negativ", bestätigte auch Teamchef Jean Paul Driot. "Das Auto war schnell, unsere Boxenstopps gut und die Mannschaft hat hervorragende Arbeit geleistet." Dazu wollte er dem Team gratulieren. "Und beruhigen will ich sie auch gleich. Der Fakt, dass wir zuletzt nicht mehr gewinnen konnten, könnte sie ja etwas enttäuscht scheinen lassen."

Einem müsse aber klar sein: "Die Gegner sind hart und nur mit Rennen wie diesen gewinnt man am Ende auch Titel." Die Punkte für Valsecchis vierten Platz in Monaco seien also Gold wert. Dass der Italiener im Sprint am Sonntag in den Startunfall am Casinoberg verwickelt wurde, sei zu verschmerzen. Dieser gab sich jedoch selbst die Schuld dafür. "Dadurch dass ich meinen Start verpatzt habe, habe ich mich selbst in die Position gebracht, in eine Kollision verwickelt zu werden und genau das ist dann auch passiert", so Valsecchi ehrlich. "Positiv ist aber, dass ich in der Meisterschaft immer noch führe." Sein Vorsprung beträgt nun 31 Punkte auf Razia.