Warst Du vor dem Start schon zuversichtlich, dass das heute mit dem Sieg klappen könnte?
Razia: Gestern hatte ich sicher ein bisschen Glück, dass ich durch zwei Strafen auf den achten Platz und die Pole-Position für heute vor gerutscht bin. Denn von da, wo ich gestartet bin nach unserer falschen Strategie im Qualifying, wäre das sonst nicht gegangen, obwohl das Auto nicht so schlecht war, was sich auch an meiner drittschnellsten Rennrunde gezeigt hat, obwohl ich ja sehr viel im Verkehr steckte. Also wussten wir, dass wir heute ein gutes Auto haben sollten, und das war auch so, das Auto war genauso wie gestern.

Du konntest dich aber zunächst kaum absetzen...
Razia: Ich bin am Anfang nur so schnell gefahren, wie ich musste, um sicher vor Berthon zu bleiben, habe vor allem meine Reifen geschont, um am Ende, als es darauf ankam, noch zulegen zu können. Und auch da habe ich dann glaube ich meinen Job ganz ordentlich gemacht. Heute ist ja Muttertag, deswegen möchte ich diesen Sieg auch meiner Mutter widmen, denn Mütter sind auch für uns Fahrer eine ganz wichtige Person.

Ein Superende für ein Wochenende, das mit Rang 13 im Qualifying ja ziemlich schlecht begann?
Razia: Ja, auf jeden Fall. Aber ich wusste, dass Barcelona eine schwierige Strecke ist, weil sich die Verhältnisse dauernd ändern. Aber dieser Sieg ist eine gute Motivation für das Team in Sachen Monaco. Dort gibt es ja diesmal im Qualifying zwei Gruppen und ich hoffe, dass da dann weniger Verkehr herrscht und ich dort wieder um die Pole kämpfen kann, um dann gleich eine ganz andere Ausgangsposition für das Wochenende zu haben.