GP3-Aufsteiger James Calado hat seinen ersten Sieg in der GP2 Serie geholt. Im Abschlussrennen auf dem Yas Marina Circuit gewann der Brite nach einer fehlerfreien Vorstellung vor dem routinierten Marcus Ericsson. Platz drei ging mit Tom Dillmann ebenfalls an einen Rookie.

Am Start verteidigte Calado die Führung gegen Antonio Felix da Costa und bog als Spitzenreiter in die erste Kurve ein. Während Kevin Ceccon auf dem vierten Startplatz einen richtig schlechten Start erwischte, machten Ericsson und auch Luiz Razia alles richtig: Beide verbesserten sich um einige Positionen und sollten später noch für Spannung sorgen.

Das erste Renndrittel entwickelte sich weniger spannend, für Aufregung sorgten höchsten drei Durchfahrtstrafen gegen Berthon, Melker und Marroc. Spannender wurde es erst wieder ab der achten Runde, als Ericsson endlich einen Weg an Felix da Costa vorbei fand und sich auf die Verfolgung von Calado machte.

Fabio Leimer riskierte am Ende zu viel, Foto: GP2 Series
Fabio Leimer riskierte am Ende zu viel, Foto: GP2 Series

Während Felix da Costa wenige Runden später eine Strafe bekam, weil er im Zweikampf mit Razia abgekürzt hatte, lag Ericsson nur noch eine Sekunde hinter Calado und erhöhte den Druck auf den GP2-Neuling. Mit freier Fahrt konnte Razia den Abstand zum Spitzenduo schnell verringern, aber auch er musste einmal unfreiwillig durch die Boxengasse, nachdem er gelbe Flaggen ignorierte.

Während Calado und Ericsson ihre Positionen bis ins Ziel behielten, rückte Dillmann so auf den dritten Rang nach vorne, gefolgt von Jolyon Palmer. Dahinter gibt es richtig zur Sache, im Mittelpunkt stand mit Fabio Leimer der Sieger des Rennens am Samstag. Der Schweizer fuhr lange Zeit des Rennens sehr zurückhaltend und drehte in der Schlussphase auf Rang sieben liegend richtig auf.

Nach einem langen Zweikampf schnappte er sich zunächst Stefano Coletti und versuchte sich direkt danach an Alexander Rossi. Als er sich am US-Amerikaner vorbei quetschte, sah Coletti eine Chance zum Konter, wurde dann aber von Leimer aus dem Weg geräumt. Danke sagten Esteban Gutierrez und Ceccon, die sich in der letzten Runde noch die Plätze fünf und sechs sicherten. Auch Rossi, Razia und Dani Clos schlüpften noch durch, Leimer sah das Ziel nur auf der zehnten Position.