Mittwoch und Donnerstag stehen in der GP2 die ersten Testfahrten seit dem Saisonfinale in Monza an. Der Blick auf dem Circuito de Jerez geht daher ganz klar in Richtung Talentsichtung für das kommende Jahr. Selbst beim Team der zweiten Saisonhälfte, der Scuderia Coloni, setzt man neben altbewährten Kräften auch auf die Jugend. Für die Italiener sind neben Star-Pilot Luca Filippi auch der 18-jährige Kevin Ceccon und der 23-jährige Fabio Onidi im Einsatz. Ceccon durfte in diesem Jahr sogar schon vier Rennen für das Team fahren.

Onidi hingegen war noch bei keinem GP2-Lauf am Start. Bereits 2008 testete er allerdings für BCN, Piquet GP und Super Nova in Paul Ricard. Ein Jahr später folgte auch ein Test mit Coloni, für die der Dritte der aktuellen Auto-GP-Saison nun in Jerez wieder ins Cockpit klettern darf. "Nach einer erstaunlichen zweiten Saisonhälfte wollen wir unseren Höhenflug fortsetzen und versuchen, uns bestmöglich auf den Start der neuen Saison vorzubereiten", erklärte Teamboss Paolo Coloni. "Mit Ceccon, Filippi und Onidi bestätigen wir abermals, dass es eine unserer Prioritäten ist, den besten italienischen Fahrern zu helfen und ihnen die Chance zu geben, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen", fügte Coloni an.

Calado fährt für Ocean & ART

Für die Zukunft empfehlen möchte sich in Spanien mit Alexander Rossi auch die Führungsfigur im Jugendkader von Team Lotus. Der Amerikaner wird nicht nur in Jerez, sondern auch beim folgenden Test in Barcelona mit dem Caterham-Air-Asia-Team unterwegs sein. Ein Rennwochenende vor Saisonende liegt Rossi in der Formel Renault 3.5 auf dem vierten Rang. Neben ihm fahren Yelmer Buurman, Ricardo Teixeira und Antonio Felix da Costa für das Team. Der F3-Euro-Champion greift anschließend allerdings auch noch für Ocean Racing Technology ins Lenkrad - genauso wie James Calado.

Der Vizemeister der GP3 wird an einem Jerez-Tag mit der portugiesischen Truppe von Ex-F1-Pilot Tiago Monteiro fahren - am anderen Tag ist er dann für ART im Einsatz. "Ich bin schon ganz ungeduldig, erstmals einen GP2-Boliden fahren zu dürfen. Da ich ja an beiden Tagen auf der Strecke sein werde, sollte ich Zeit haben, mich an die Kraft und die Bremsen zu gewöhnen", glaubte der 22-Jährige. "Mein Ziel ist es natürlich, bei diesen Tests durchwegs schnell zu sein, aber vor allem muss ich das Auto kennenlernen und sein Verhalten studieren", so der Brite. Neben ihm und Da Costa fahren auch noch Stephane Richelmi und der Japaner Yuki Shiraishi für Ocean.