Im Gesamtklassement der GP2 reichte es letztendlich für Rang 14, doch mit dem zweiten Platz beim Sprintrennen in Monza hat Fabio Leimer einen versöhnlichen Saisonabschluss gefeiert. Der Rapax-Pilot begann das Rennen von P2 und hatte sich zunächst mehr ausgerechnet. "Mein Start wäre noch besser möglich gewesen", so Leimer im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Ich bin ein sehr, sehr guter Starter, aber an diesem Wochenende hatten wir ein paar Probleme."

Trotzdem sei sein Start nicht schlecht gewesen, doch dem Riesenstart von Christian Vietoris von 3 auf 1 hatte er nichts entgegen zu setzen. "Ich hatte gar nicht erwartet, dass er schon so früh kommt", war Leimer verdutzt. Beinahe habe er während des Rennens noch seinen zweiten Platz eingebüßt, als Jules Bianchi in der Schikane abkürzte. "Er hat dann zwar Vietoris überholen lassen, mich aber nicht. Das kostete mich viel Zeit", erklärte der Schweizer die Situation.

Gut gewehrt

Es sei in der Folge wichtig gewesen, nicht den Anschluss an den führenden Vietoris zu verlieren. Auf einem Hochgeschwindigkeits-Kurs wie Monza versuchen die Piloten noch stärker, sich den Windschatten des Vordermannes zu Nutze zu machen. "Das klappte auch", fügte Leimer hinzu. "Ich attackierte zwei, drei Mal, aber er hat sich gut gewehrt." Daraufhin ließ sich Leimer etwas zurückfallen, um seine Reifen im Autodromo Nazionale zu schonen.

"Ich spekulierte darauf, dass Racing Engineering gegen Ende hin mehr Probleme mit den Reifen haben würde", erläuterte Leimer seinen Plan. Das war allerdings nicht der Fall - so blieb dem 22-Jährigen immerhin der zweite Platz im letzten Rennen der Saison.