Seit Spa-Francorchamps steht Romain Grosjean als Champion der GP2 Serie fest. Am letzten Rennwochenende der Saison nimmt der Franzose aber eine ganz besondere Mission in Angriff, die er im Hauptrennen mit Platz drei noch nicht erfolgreich erledigen konnte. "Ich habe auf allen GP2-Strecken gewonnen, auf denen wir bisher gefahren sind - außer Monza. Ein Sieg wäre gut, dann hätte ich auch das geschafft."

Immerhin bekommt der Meister am Sonntag noch eine weitere Chance, auch wenn es von Startplatz sechs nicht einfacher wird. Heute startete Grosjean vom fünften Rang und hing zunächst im Verkehr fest. "Das war schon etwas langweilig."

Obwohl Monza aufgrund seiner langen Gerade und den Bremsschikanen als überholfreundlich gilt, gab es kaum Positionswechsel. "Wir fahren mit sehr wenig Abtrieb. Wenn man einem anderen Auto folgt, verliert man einen Großteil davon. In den schnellen Kurven Lesmo, Ascari und der Parabolica verliert man so viel Zeit und ist vor den Schikanen zu weit weg", erläutert Grosjean.

Im Rennen hing der Dams-Pilot zunächst hinter Alvaro Parente fest, den er sich nach dem Boxenstopp schnappen konnte. "Später habe ich gegen Charles Pic gekämpft, da er aber noch um eine Position in der Meisterschaft fährt, wollte ich nicht zu viel riskieren und einfach reinstecken."

Abgesehen von der Tatsache, dass er in Monza noch einen Sieg benötigt, geht Grosjean ganz entspannt in das Rennen am Sonntag. "Ich werde einfach ein wenig Spaß haben, schließlich wird es das letzte GP2-Rennen für mich sein." Was dabei herausspringt, könne man allerdings erst nach dem Start einschätzen...