101 GP2-Rennen hat Luca Filippi schon auf dem Buckel, doch in dieser Saison blüht er erst seit seinem Wechsel zur Scuderia Coloni so richtig auf. Im Hauptrennen auf dem Nürburgring fuhr er vom zweiten Startplatz zum Sieg, auch in Budapest schaffte er es mit einem knappen Rückstand auf den Pole-Mann in die erste Startreihe. Folgt am Samstag der nächste Streich?

Mit dem heutigen Zeittraining war der Italiener jedenfalls zufrieden, auch wenn es besser hätte laufen können. "Wir haben eine gute Balance und einen guten Speed gefunden, nach dem ersten Stint waren wir ganz vorne", so Filippi, der nach seiner vorläufigen Bestzeit zunächst abwartete, was die Konkurrenz macht. "Als ich wieder auf der Strecke war, hatte ich zwar keinen Verkehr, dafür aber eine gelbe Flagge."

Ob er sich in der Runde verbessert hätte oder nicht, konnte Filippi nicht sagen - "dazu muss man sie ja erst einmal zu Ende fahren..." In der Scuderia Coloni fühlt er sich aber auch als Zweiter sehr wohl. "Man braucht einen guten Fahrer, ein gutes Auto und manchmal auch einfach etwas, das Klick macht. Bei der Scuderia Coloni ist genau das passiert."

Im Rennen rechnet Filippi nach einem hoffentlich guten Start mit einer ähnlichen Strategie für alle Fahrer. "Das Boxenstoppfenster wird in etwa um die zwölfte Runde liegen. Ganz vorne wird es richtig schwierig - wer kommt zuerst raus, wer bleibt im Verkehr hängen und so weiter. Das ist der erste Schlüsselfaktor, der zweite wird die Balance und der Grip am Rennende sein. Ich denke, die letzten zehn Runden werden sehr interessant."