Nach dem frühen und unverschuldeten Ausfall am Samstag wünschte sich GP2-Rookie Kevin Mirocha für das zweite Rennen auf dem Nürburgring Regen. Auf der in der ersten Rennhälfte noch nassen Fahrbahn sammelte der Deutsche erste Erfahrungen mit dem rutschigen Untergrund.

"Das war wirklich sehr schwierig. Wir müssen noch weiter am Setup arbeiten, denn als es trockener wurde, ging eigentlich gar nichts", berichtet Mirocha, der nach einem guten Start noch Positionen gewinnen konnte. "Ich wollte nur noch die Zeit bis zum Reifenwechsel überbrücken. Eigentlich war ich gut unterwegs, aber ich musste langsam fahren, weil ich gar nicht das machen konnte, was ich wollte."

Bei der immer weiter abtrocknenden Strecke fand Mirocha in der Schlussphase wieder den richtigen Speed und konnte sogar einige Kontrahenten überholen, bis es zu einer Kollision mit Rodolfo Gonzalez kam. "Es war ähnlich wie gestern mit Pal Varhaug - mit dem Unterschied, dass ich Gonzalez gesehen habe und nicht eingelenkt habe. So hat nur er sich gedreht, ich konnte weiter fahren."

Durch den Zwischenfall verlor Mirocha zwar einige Positionen, konnte das Rennen aber beenden. Statt einem möglichen Ergebnis in den Top-10 wurde es nach 23 Runden nur der 13. Platz. "Ob ich zwei oder drei Positionen weiter vorne oder hinten lande, ist eigentlich egal. Wichtig für mich waren die ersten Erfahrungen im Regen - das war gut..."