Am Ende musste sich Giedo van der Garde im Sprintrennen von Silverstone mit Platz drei zufrieden geben. Obwohl er von der Pole-Position aus gestartet war, hatte er gegen Verfolger Dani Clos und den Meisterschaftsführenden Romain Grosjean keine Chance, dagegenzuhalten. "Der Start war nicht so gut - am Ende war es in Ordnung, aber nicht brillant", lautete die Kurzzusammenfassung des Holländers.

"Ich denke, wir waren hier noch nie besonders gut. Heute hatte ich zwar einen normalen Start, Clos hatte aber einen bisschen besseren Start und in Kurve zwei hat er mich getroffen", erklärte van der Garde. "Dadurch kam ich ein bisschen quer und so konnte er in Kurve drei angreifen. Ich finde, dass er da ein bisschen zu aggressiv war, aber ich habe ihn dann sowieso ziehen lassen", meinte der Addax-Pilot im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

"Danach hatte ich einige Probleme mit den Vorderreifen und auch am Ende konnte ich nichts mehr machen. Grosjean ist an mir vorbeigefahren, wie wenn ich stehen würde", meinte Van der Garde verblüfft und fügte hinzu: "Der Junge ist echt geflogen - das war gute Arbeit von ihm." Er selbst habe in der Schlussphase aber keine Chance mehr gehabt, noch einmal anzugreifen. "Am Ende konnte ich nicht mehr überholen, so wie Romain das konnte - sein Auto war wirklich unglaublich", erklärte der Drittplatzierte.

"Wir müssen nun herausfinden, was das Problem lag. Allerdings reisen wir jetzt hier ab und die mittlere Reifenkomponente kommt in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz. Damit bin ich ganz zufrieden, denn das ist für unser Auto im Moment das größte Problem", verriet der Holländer, der sich ein bisschen ärgerte: "In Valencia war ich noch bei weitem der Schnellste und nun war es hier nicht mehr so gut - aber so ist es jetzt halt."