Mit der Pole-Position im Monaco-Qualifying war Tabellenführer Giedo van der Garde natürlich zufrieden. Doch der Weg zum besten Startplatz im Fürstentum war beschwerlich und mit einigen Tücken versehen, die der Niederländer meistern musste.

Bereits im Mittelteil des Zeittrainings war van der Garde auf einer richtig schnellen Runde unterwegs. "Dann bin ich zum Schwimmbad gekommen und auf Turvey aufgelaufen. Dort haben wir uns berührt und ich habe meinen Frontflügel verloren."

Bei der kleinen Kollision drehte sich das Lenkrad so schnell herum, dass van der Garde eine kleine Schnittwunde davon trug und danach mit jeder Menge Druck leben musste: "Nach dem Wechsel der Nase hatte ich nur eine Runde, die war aber einfach perfekt."

Ausgerechnet Sam Bird, sein größter Konkurrent in der Meisterschaft, verdrängte der Barwa Addax-Pilot in letzter Sekunde von der Pole-Position. "Und das obwohl wir heute Morgen noch Probleme mit der Hydraulik-Pumpe hatten und nur drei fliegende Runden gefahren sind. Trotzdem stehe ich in Monaco auf der Pole, das ist ein tolles Gefühl."

Als bekannter Schnellstarter sollte van der Garde am Freitag eigentlich keine Mühe haben, die Führung auf den ersten Metern zu verteidigen. "Jeder weiß, dass man hier nur sehr schwer überholen kann. Unser Auto war hier in den Rennen immer recht schnell, also sollten wir einen guten Start hinlegen und versuchen das Rennen zu gewinnen."