Am Samstag wiederholte Charles Pic seinen Sieg aus dem Vorjahr, heute war Fabio Leimer an der Reihe. Der Schweizer gewann das Sprintrennen schon 2010, auch in diesem Jahr war er nicht zu schlagen. Von der Pole-Position aus kontrollierte er das Rennen auf dem Circuit de Catalunya und gewann am Ende überlegen vor Dani Clos und Markus Ericsson.

Für Jules Bianchi, der ohne die Strafe gegen Romain Grosjean eigentlich von der Pole-Position gestartet wäre, war das Rennen noch vor der ersten Kurve vorbei. Nach einem schlechten Start versuchte der Franzose eine Lücke zwischen den beiden Barwa Addax-Autos zu finden, drängte Giedo van der Garde aber so weit ab, dass sich beide Boliden berührten und gemeinsam in die Streckenbegrenzung flogen. Bianchi musste nach dem Aussteigen aus dem Cockpit sogar auf eine Trage verfrachtet werden.

So kamen die restlichen 24 Fahrer immerhin in den Genuss einer Safety-Car-Phase, um die Reifen ein paar Runden schonen zu können. An der Spitze hatte es sich zu diesem Zeitpunkt Pole-Mann Leimer gemütlich gemacht, gefolgt von Clos und Ericsson. Sam Bird erwischte ebenfalls einen guten Start und verbesserte sich um zwei Positionen auf den vierten Rang.

Grosjeans Aufholjagd wurde nicht belohnt, Foto: Sutton
Grosjeans Aufholjagd wurde nicht belohnt, Foto: Sutton

Nach dem Neustart setzte sich Leimer nicht wirklich vom Feld ab. Die ersten vier Piloten fuhren nahezu identische Rundenzeiten, die Abstände blieben gering. Die erste Lücke gab es erst hinter dem Spitzenquartett: Davide Valsecchi konnte das Tempo zunächst nicht ganz mitgehen und hatte große Mühe, den heranstürmenden Stefano Coletti hinter sich zu halten.

Bis zur Rennhälfte wuchsen die Abstände dann doch etwas an. Leimer hatte sich mittlerweile einen Vorsprung von zweieinhalb Sekunden auf Clos erarbeitet, Ericsson lag weitere drei Sekunden zurück. Nach Halbzeit des Rennens wuchs Leimers Vorsprung immer weiter an: Bis zur Zieldurchfahrt nach 26 Runden fuhr sich der Schweizer zehn Sekunden Vorsprung heraus.

Hinter den abgeschlagenen Clos und Ericsson verpasste Bird das vierte Podium im vierten Rennen. Kurz vor dem Ziel wurde der Brite sogar noch von Valsecchi überholt. Auch dahinter ging es noch einmal zur Sache: Stefano Coletti und Josef Kral kollidierten im Duell um den letzten Punkt, Fairuz Fauzy sagte dankte und rückte auf den sechsten Platz vor. Eine tolle Leistung zeigte Romain Grosjean, der vom letzten Startplatz noch bis auf den neunten Rang nach vorne fuhr, wurde dafür aber nicht belohnt.