Für Christian Vietoris ist das erste Qualifying der GP2-Saison 2011 nicht ganz nach Plan verlaufen. Nach der Bestzeit im nassen Training schaffte es der Racing Engineering-Pilot im Zeittraining nur auf die neunte Position. Damit es am Samstag noch etwas mit Punkten wird, muss es mindestens einen Platz nach vorne gehen.

"Das war eine chaotische Session. Man darf es nicht auf Glück oder Unglück schieben, wir sind einfach ein bisschen hinterher", findet Vietoris. Fünf Zehntelsekunden Rückstand seien nicht das, wozu man in der Lage sei. "Die zweite Startreihe wäre durchaus drin gewesen, es ist ein wenig unglücklich gelaufen."

Die letzte rote Flagge erwischte Vietoris ausgerechnet auf seiner schnellsten Runde. "Nun ist unser Ziel für morgen, einfach ein paar Punkte mitzunehmen", berichtet der Deutsche gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Zwei oder drei Punkte mehr sind für den Beginn dann auch egal, wichtig sind überhaupt ein paar Zähler. Man darf sich nicht frustrieren lassen, der Speed ist da."

Die Doppelbelastung DTM und GP2 ist für Vietoris bisher noch nicht spürbar. "Natürlich wird die ganze Reiserei irgendwann stressig. Aber für mich als junger Fahrer ist das eine gute Basis. Ich kann in einem Jahr so viel Erfahrung wie andere in zwei oder drei Jahren sammeln. Und so viel Spaß wie jetzt hatte ich noch nie..."