Romain Grosjean hat bei den ersten Testfahrten für die GP2-Saison 2011 den Ton angegeben. Der Franzose drehte auf dem Grand Prix-Kurs von Silverstone die schnellste Rundenzeit und hat damit bewiesen, dass sein Titelgewinn in der GP2 Asia keine Eintagsfliege war. Auf den Plätzen zwei und drei landeten mit Josef Kral und Fabio Leimer zwei deutlich unerfahrene Piloten.

Als die Testfahrten am Vormittag eröffnet wurden, waren schnelle Rundenzeiten noch nicht möglich. Die Strecke war nass, das störte die Teams allerdings nicht: Man nutzte die Chance, um die neuen Regenreifen von Pirelli ausgiebig zu testen. Mit den schwierigen Bedingungen kam Jules Bianchi am besten zurecht, der Franzose war in 1:55.769 Minuten der Schnellste.

Nach der Mittagspause war Grosjean bei optimalen Bedingungen rund 15 Sekunden schneller. In seiner besten Runde stoppte die Zeit bei 1:40.725 Minuten, damit war er eine halbe Sekunde schneller als Kral und Leimer, die nur eine Zehntelsekunde auseinander lagen.

Jules Bianchi konnte im Trockenen nicht ganz an die Leistung vom Morgen anknüpfen und landete hinter seinem ehemaligen Teamkollegen Sam Bird auf der fünften Position. Christian Vietoris, der zum ersten Mal in diesem Jahr im GP2-Boliden saß, landete auf dem sechsten Rang, knapp eine Sekunde hinter Grosjean.