Zum vierten Mal in Folge hat Pastor Maldonado das Samstagsrennen der GP2 Serie gewonnen. Nach Istanbul, Valencia und Silverstone durfte der Venezolaner auch in Hockenheim auf dem Podium nach ganz oben steigen. Mit dem Sieg vor Sergio Perez und Charles Pic baute der Tabellenführer seinen Vorsprung in der Meisterschaft natürlich weiter aus.

Auch wenn er nur von der zweiten Position ins Rennen ging: Schon nach wenigen Metern lag Maldonado in Führung. Vorausgegangen war ein äußerst schlechter Start von Pic, der einen weiteren Platz an Perez verlor. Das Spitzenduo setzte sich in der Folge vom Feld ab, die Positionen selbst blieben aber auch beim Boxenstopp unverändert.

Maldonado lässt nichts anbrennen

Deutlich heißer ging es dahinter zur Sache. Jules Bianchi verbesserte sich mit einigen Überholmanövern und einem guten Boxenstopp bis auf den vierten Platz, in seinem Windschatten machten Dani Clos und Marcus Ericsson Boden gut. Während es für Bianchi schnell nach vorne ging, lief es bei seinem ART-Teamkollegen deutlich schlechter. Sam Bird drehte in der Spitzkehre Giedo van der Garde um und kassierte dafür eine Durchfahrtsstrafe - um Punkteränge ging es dabei allerdings nicht.

Zu Beginn der zweiten Rennhälfte war das Duell an der Spitze längst entschieden. Maldonado fuhr sich einige Sekunden Vorsprung heraus, die Lücke konnte Perez nicht mehr schließen. Dahinter hatte Pic Glück, dass der schnelle Bianchi rundenlang von Vladimir Arabadzhiev aufgehalten wurde. Vom Podesttraum musste sich Bianchi ausgerechnet in der Runde verabschieden, in der Arabadzhiev einen Fehler machte - vor der Mercedes-Tribüne zog Clos vorbei auf Rang vier.

Hinter dem Sechstplatzierten, Marcus Ericsson, entbrannte noch ein kleiner Dreikampf um die siebte und achte Position. Adrian Zaugg machte den besten Job und schob sich drei Runden vor dem Ziel an Oliver Turvey vorbei auf den siebten Platz. Turvey schaffte es immerhin noch, den achten Rang und die Pole für den zweiten Lauf gegen Michael Herck zu verteidigen.

Vietoris fällt nach dem Start aus

Für den Lokalmatador Christian Vietoris verlief das Rennen noch enttäuschender als das Qualifying. Von Startplatz 14 gestartet war für den Gerolsteiner schon nach wenigen Metern Schluss. Als Romain Grosjean ausgangs der ersten Kurve einen kleinen Schlenker einbaute, konnte Vietoris nicht mehr ausweichen und krachte in das Heck des Dams-Fahrers. Auch wenn es erst nur so aussah, als hätte nur der Frontflügel Schaden genommen: Vietoris musste aufgeben.

Grosjean konnte immerhin weiterfahren und traf in der Boxengasse auf seinen Teamkollegen Ho-Pin Tung, der sich in der Spitzkehre den Frontflügel beschädigte. Das Auto von Grosjean konnte immerhin repariert werden, mit über zwei Runden Rückstand hatte er aber keine Chancen mehr auf ein gutes Ergebnis.