Während Dani Clos an der Spitze ungefährdet zum Sieg fuhr, hatten seine Verfolger Luiz Razia und Giedo van der Garde jede Menge zu tun. Für sie war das Rennen nicht so leicht wie für den Gewinner, denn beide mussten sich auf ihre Kontrahenten konzentrieren: Razia nach vorne, Van der Garde nach hinten.

"Ich habe schon früh gesehen, dass Vietoris Probleme bekommt. Ich habe hart angegriffen, um ihn einzuholen", schildert Luiz Razia das Geschehen gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Er ist sehr langsam gefahren und war mitten auf der Strecke. Ich musste ausweichen und habe viel Zeit verloren, bestimmt fünf Sekunden. Und die verlorene Zeit bekommt man nicht wieder zurück."

Nach 23 Runden kam der Brasilianer mit gut neun Sekunden Rückstand auf Clos ins Ziel. "Die Lücke war einfach zu groß, da hatte ich keine Chance mehr", musste auch Razia einsehen. Über eine große Lücke hätte sich Giedo van der Garde dagegen sehr gefreut. Der Niederländer kämpfte das ganze Rennen gegen Davide Valsecchi - mit Erfolg.

"Schon nach vier Runden ist ein Teil der Aerodynamik gebrochen, das hat mich viel Geschwindigkeit auf der Geraden gekostet und auch in den Kurven behindert", so der Holländer. Am Ende reichte es dennoch für den dritten Rang: "Ich habe die letzten neun Runden gegen Valsecchi gekämpft, er war wirklich sehr schnell. Jetzt müssen wir weiter hart arbeiten, damit so ein Ergebnis auch mal im ersten Rennen herausspringt."