Der Grat zwischen echtem Rennen und einer Simulation ist durchaus schmal. Das beweist das Beispiel von Jann Mardenborough. Im vorigen Sommer nahm er an einem nationalen, englischen virtuellen Rennen teil und gewann. Der Preis dafür war ein echtes Rennen mit elf weiteren Gewinnern aus ganz Europa.

Bei dem realen Rennen erzielte Mardenborough den Sieg. "Professioneller Motorsport war immer mein Traum, aber ich hätte nie gedacht, dass ein Rennspiel mir dies ermöglicht", sagte Mardanborough.

Auch der F1-Weltmeister von 1996, Damon Hill, ist von der Umwandlung eines Computerspiels zum echten Rennen beeindruckt. "Das ist schon erstaunlich. Von einem Spiel zu einem echten Rennen zu kommen, ist einfach unglaublich", sagte er. Viele Formel 1-Teams hätten schließlich nicht ohne Grund angefangen, in ihre Renn-Simulatoren zu investieren.

Mardenborough bestätigt, dass der Schritt in ein echtes Rennauto durchaus leicht für ihn war. "Vieles kannte ich schon von meiner Playstation her. Deswegen war es bei meinem ersten Rennen in Pembury kein Problem für mich, dass Autos mit 180 km/h um mich herum fuhren. Beim Computerspiel war es die ganze Zeit genauso", erklärte er.