Update: Der Einstieg von BMW als Werksteam in die Formel E ist noch nicht offiziell. Die Meldung des britischen offiziellen BMW-Ablegers stellte sich im Nachhinein als falsch heraus. Das bestätigte ein BMW-Sprecher Motorsport-Magazin.com am Dienstagmorgen. Zuvor hatte BMW UK am Montagmittag auf seiner Website berichtet, BMWs Bewerbung als Werksteam sei von der FIA genehmigt worden. Dies ist nicht korrekt.

Tatsächlich ist bislang nur die formale Einschreibung von BMW als Hersteller zur Saison 5 der Formel E erfolgt. BMW plane den möglichen Einstieg zur Saison 2018/19 als Werksteam, hieß es in einer Pressemitteilung vom 21. März 2017. Zudem habe die Entwicklung eines eigenen Antriebsstrangs begonnen.

Dieser Artikel wurde am Dienstag, 04.04.2017 um 09:45 editiert

Bislang gibt es demnach noch keine offizielle Bestätigung, dass BMW als Werksteam in die Formel E einsteigt. Die Formalitäten sind geklärt, möglich wäre der Eintritt zur Saison 2018/19. Bislang war BMW als Technologie-Partner des Andretti Formula E-Teams aufgetreten. Die US-Mannschaft setzt in dieser Saison auf den ehemaligen BMW DTM-Piloten Antonio Felix Da Costa sowie Robin Frijns.

BMW möchte zu einer richtungsweisenden Zeit als Werksteam in die Formel E einsteigen. Zur Saison 2018/2019 kommt ein komplett überarbeitetes Chassis von Spark Racing Technology zum Einsatz. Noch interessanter aus Sicht von BMW: Durch die neue Standard-Batterie von McLaren soll der Autowechsel während eines Rennens hinfällig werden.

"Die Formel E hat sich seit ihrer ersten Saison schnell entwickelt und wir nun als eine der Top-Rennserien angesehen", sagte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt. "Jeder Involvierte möchte gern in die sportliche und technische Seite der Formel E involviert sein. Die Planungen laufen jetzt, um als Werksteam in der 5. Saison anzutreten. Das setzte unsere Registrierung als Hersteller voraus. Dies ist innerhalb der erforderlichen Deadline geschehen."

Neben BMW haben auch Abt (Audi), DS Automobiles (Citroen), Jaguar, Mahindra, NextEV, Penske, Renault und Venturi eigene Antriebskonzepte für 2018/2019 homologieren lassen. Nicht dabei ist bislang Mercedes, obwohl die Stuttgarter vor einiger Zeit ihr Interesse bekundet hatten.

BMW selbst ist seit der ersten Saison der Formel E als Lieferant sämtlicher Streckenfahrzeuge wie dem Safety Car vertreten. Neben BMW treten mit Audi, Citroen, Jaguar und Renault vier weitere Hersteller in der Serie an, die seit ihrem Debüt im Jahr 2014 boomt und sich eines stetigen Interesses erfreut.