"Ich finde es Käse. Ich bin überhaupt kein Fan davon und ich könnte mich als Zuschauer für die Formel E null begeistern." Beim Thema Formel E vergisst Sebastian Vettel auf 'political correctness'. Nichtsdestotrotz wünscht sich Formel-E-Geschäftsführer Alejandro Agag nichts sehnlicher als den vierfachen Champion irgendwann in einem E-Boliden zu sehen.

"Wir bewundern Vettel. Ich weiß, dass er die Formel E nicht mag, aber vielleicht können wir ihn eines Tages eines Besseren belehren", meinte Agag. Gleichzeitig gab er zu, dass Vettels Kritik noch vor dem ersten Rennen dem Image der Serie nicht geholfen hat. "Ich respektiere die Meinung von Vettel. Viele meinen, dass die Boliden nicht schnell und nicht cool sind", meinte Agag. Doch das Gegenteil sei der Fall - die rein elektrisch betriebenen Einsitzer sind bis zu 250 km/h schnell sind und beschleunigen in unter vier Sekunden von Null auf Hundert.

Einziges Manko: die Autos können nur 25 Minuten fahren. Geht es nach Agag, dann werden 2015 vier bis fünf Hersteller in der Formel E an den Start gehen. "Es ist ein Wunder. Vor zwei Jahren hatten wir keine Autos, keine Austragungsorte und keine Teams. Es gab keine Sponsoren oder TV-Stationen, die die Serie übertragen wollten. Und heute haben wir eine großartige Meisterschaft, die tolle Zweikämpfe zwischen den Fahrern bietet", so Agag.