Punta del Este sollte ein ereignisreiches Rennen für Matt Brabham werden. Nachdem er in Malaysia seine Premiere für das Andretti-Team gegeben hatte, durfte er auch in Ururguay wieder für das Team antreten. Das Qualifying verlief aber zunächst unglücklich für den 20-jährigen - ein Unfall lies ihn das Rennen lediglich auf Platz 19 in Angriff nehmen.

Im Rennen arbeitete sich der gebürtige Amerikaner aber nach und nach in die Nähe der Punkte. In Runde 17 hatte er Glück, als sich Stephane Sarrazin direkt vor ihn einen Unfall hatte und Brabham eine Kollision um Millimeter entging. Der Crash des Franzosen verursachte schließlich eine Safety-Car-Phase. Weitere Safety-Car-Phasen und Ausfälle von Fahrern vor ihm spülten ihn vier Runden vor Schluss bis auf Platz sechs nach vorne.

Im Duell mit Jarno Trulli traf Brahbam allerdings einen der berüchtigten Kerbs der Strecke und beschädigte sein Auto so, dass er das Rennen aufgeben musste. "Es war so viel Sand auf der Strecke, dass es ich fast anfühlte, als wäre es nass, wenn man einmal von der Ideallinie abkam. Leider bin ich der Linie abgekommen und habe den Kerb getroffen und meine Aufhängung beschädigt", schildert Brabham die Szene.

"Ich bin extrem enttäuscht, kein gutes Ergebnis nach der ganzen Arbeit des Teams ins Ziel gebracht zu haben. Es bricht mir das Herz, aber zumindest stimmte unsere Pace", teilte Brabham nach dem Rennen und fügte an: "Vom ganzen hinten zu starten war nicht einfach. Aber ich habe das Rennen sehr genossen, gegen Fahrer wie Jarno Trulli oder Stephane Sarrazin zu fahren. Mit ihrer Erfahrung haben sie es mir nicht einfach gemacht, denn sie haben ihre Positionen gut verteidigt - ich konnte eine Menge lernen", berichtete Brabham.

Mit Jean-Eric Vergne hatte Brabham in Uruguay auch einen neuen Teamkollegen an seiner Seite. "Mit Jean-Eric (Vergne) zusammenzuarbeiten war eine großartige Herausforderung. Ich habe viel von ihm gelernt, ich konnte ihm aber auch helfen, mit Informationen über die Formel-E-Autos", erzählt der 20-jährige.