Formel-E-Chef Alejandro Agag hatte bereits prominente Namen in seiner Rennserie angekündigt: Alain Prost, viermaliger Formel-1-Weltmeister und ehemaliger Teambesitzer in der Königsklasse wagt es ein weiteres Mal: Der Franzose steigt gemeinsam mit DAMS-Gründer Jean-Paul Driot in die neu gegründete Formel E ein. Der fünfte Rennstall der emissionsfreien Rennserie wird sich e.dams nennen, wie am Donnerstag bei einer Präsentation in Paris mitgeteilt wurde. Prominente Unterstützung gab es bei der Präsentation auch von FIA-Präsident Jean Todt.

"Ich bin sehr glücklich ein Teil des Formel-E-Abenteuers zu sein", freute sich Prost. "Die Möglichkeit zu haben, aktiv an der Entwicklung dieser neuen Technologie, die zu 100 Prozent elektrisch ist, mitzuarbeiten ist extrem motivierend. Wie wir es auch in anderen Rennserien gesehen haben, werden wir 2014 einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltigen Motorsport sehen. Das zeigt mehr denn je, dass Motorsport der Maßstab für die Zukunft ist." Auch Partner Driot freut sich auf die Herausforderung: "Als Rennenthusiast war ich sofort von diesem neuen Konzept, vollkommen elektrisch betriebene Formel-Fahrzeuge zu benutzen, überzeugt und ich glaube, dass es die Zukunft des Motorsports formen wird."

Einst fuhr Nick Heidfeld für den Rennstall von Alain Prost, Foto: xpb.cc
Einst fuhr Nick Heidfeld für den Rennstall von Alain Prost, Foto: xpb.cc

Jean-Paul Driot unterhält derzeit in der GP2 das sehr erfolgreiche DAMS-Team. Auch in der Formel Renault hat der Franzose einen eigenen Rennstall. Für Alain Prost ist es bereits der zweite Versuch, mit einem eigenem Team im Motorsport Fuß zu fassen. 1997 übernahm er in der Formel 1 das Team Ligier. Bis zum Jahr 2001, als der Rennstall Insolvenz anmelden musste, konnte Prost Grand Prix aber kaum Erfolge in der Königsklasse des Motorsports feiern - Geldsorgen beherrschten damals die Schlagzeilen.