Drei Fahrer der Formula BMW Europe konnten mit dem Ausgang des Qualifyings in Valencia überaus zufrieden sein: Michael Christensen freute sich über die Polepositionen. Jim Pla erreichte mit Rang zwei sein bislang bestes Qualifying-Ergebnis der Saison. Der Drittplatzierte Felipe Nasr (BR/Eurointernational) konnte an seinem 17. Geburtstag auf einer Strecke fahren, auf der er nie zuvor unterwegs gewesen war.

An der spanischen Mittelmeerküste herrschte heute die erwartete Hitze. Die erste Trainingssession fand noch bei 24 Grad Celsius Außen- und 28 Grad Streckentemperatur statt, im Verlauf des Nachmittages erwärmte sich die Luft um weitere drei und der Asphalt um zwölf Grad Celsius.

Naturgemäß hatten sich die Streckenbedingungen zwischen dem Ende des freien Trainings um 9.15 Uhr und dem Beginn des Qualifyings um 12.15 Uhr verändert. Es gab deutlich mehr Grip, so dass sich die Top-Zeiten um mehr als eineinhalb Sekunden verbesserten. Anders als im freien Training, in dem Kazeem Manzur, der sofort die Verantwortung für den Unfall übernahm, und William Buller kollidiert waren, gab es im Qualifying keine besonderen Zwischenfälle. Lediglich Jazeman Jaafar beschädigte sich seinen Frontflügel, als er Rupert Svendsen-Cooks FB02 touchierte.

Auf seiner Poleposition-Runde war Christensen 0,846 Sekunden schneller als die Konkurrenz, allerdings lagen die Zeiten der besten vier Fahrer innerhalb von einer Sekunde. Da das Fisichella Motorsport Team weder in Valencia noch bei den folgenden Läufen in Spa-Francorchamps an den Start geht, wechselte Doru Sechelariu (RO) zu Motaworld Racing Europe Ltd. Er hat das freie Auto von Axcil Jefferies aus Simbabwe übernommen, der nicht nach Spanien gereist ist.

Michael Christensen (DK/Mücke Motorsport):
Ich hatte gesagt, diese Strecke sei mein Lieblingskurs, aber ich sehe das trotz der Poleposition, über die ich mich sehr freue, mittlerweile etwas anders. Jetzt, da man die Strecke schon ein wenig kennt, stellt sie sich anders als im Vorjahr dar. Ich bevorzuge nun andere Kurse, denn hier gibt es nicht sehr viele herausfordernde Kurven. Davon abgesehen ist es hier allerdings schön. Im vergangenen Jahr kannte niemand die Strecke, deshalb hatten sich die Zeiten im Qualifying gegenüber dem Training stark verbessert. Viel hat sich nicht verändert, wir wussten also, was auf uns zukommen würde."

Jim Pla (FR/DAMS):
Mit diesem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden. Mit meinem ersten und zweiten Reifensatz habe ich jeweils die zweitschnellste Zeit erreicht. Auf der letzten Runde ist mir ein Fehler unterlaufen, dennoch lief es insgesamt gut. Ich hoffe nun auf einen guten Start und den Sieg. Morgens war die Strecke noch sehr schmutzig, aber nun gibt es genug Grip.

Felipe Nasr (BR/Eurointernational):
Dafür, dass ich zum ersten Mal auf dieser schönen Strecke fahre, ist das Ergebnis in Ordnung. Ich bin immer gerne Erster, aber Rang drei ist okay. Ich führe die Gesamtwertung an und konzentriere mich darauf, zwei gute Läufe zu zeigen. Das Auto ist gut, aber vielleicht können wir es für das Rennen noch etwas anders abstimmen.