Hinter dem Sieger Robin Frijns stand Jack Harvey (GB/Fortec Motorsports) als Zweiter zum zehnten Mal auf dem Podest. Allen Grund zur Freude hatte auch George Katsinis (GR/Fortec Motorsports), der als Dritter ins Ziel kam und damit seine Premiere auf dem Treppchen feierte. Noch nie zuvor war einem griechischen Rennfahrer im Rahmen eines Formel-1- Wochenendes der Sprung in die Top-3 gelungen. Auf Rang vier folgte Carlos Sainz (ES/Eurointernational), der zum achten Mal in dieser Saison die Rookiewertung für sich entschied.

Allen Fahrern gelang ein sauberer Start. Frijns ging vor Harvey in die erste Kurve, der sich eines Angriffs von Daniil Kvyat (RU/Eurointernational) auf der Außenbahn erwehren musste. Nach der der ersten Runde fuhr Frijns mit einem Vorsprung von 1,6 Sekunden auf Harvey über die Linie. Sainz hatte sich inzwischen auf Rang drei vorgeschoben und setzte den Meisterschaftsführenden unter Druck.

Während sich Frijns absetzen konnte, waren die weiteren Plätze hart umkämpft. Hinter Harvey folgten Sainz, Katsinis und Kvyat in kurzen Abständen. Bis zur vierten Runde hatte sich das Feld hinter dem Führenden eng zusammengeschoben. Die Fahrer auf den Plätzen zwei bis zwölf fuhren alle innerhalb weniger Sekunden. Gleich mehrere Male bewiesen die Youngster, dass das Überholen auf dem engen Hungaroring durchaus möglich ist. In Runde sieben ging Côme Ledogar (FR/Eifelland Racing) an Timmy Hansen (SE/Mücke Motorsport) vorbei. Drei Umläufe später gelang es Katsinis, Sainz zu überholen. In der elften Runde verlor Kvyat seine Position an Ledogar.

In der Schlussrunde war für die jungen Piloten Vorsicht geboten, nachdem Hansens Auto in Folge eines Motorschadens eine Ölspur auf die Strecke gelegt hatte. Ausrutscher blieben jedoch aus, so dass Frijns schließlich mit einem Vorsprung von 1,4 Sekunden als Sieger die Ziellinie überquerte.

Das sagt der Sieger

Sieger Rennen 11: Robin Frijns (NL/Josef Kaufmann Racing):
Es war ein tolles Gefühl, als Sieger die Zielflagge zu sehen. Wir haben hart dafür gearbeitet, in Budapest konkurrenzfähig zu sein, nachdem wir hier im Vorjahr nicht so gut unterwegs gewesen waren. Das Auto lag fantastisch und bot eine Menge Grip. Mein Start war sehr gut, genauso wie meine erste Runde. Sofort konnte ich mir einen Vorsprung von anderthalb Sekunden erarbeiten. Jack musste um den zweiten Platz kämpfen, so dass ich mich relativ einfach absetzen konnte. Dann konnte er Carlos abschütteln und fuhr auf demselben Niveau wie ich. In der letzten Runde hatte ich Glück, nachdem Timmy Öl verloren hatte. Lars (Kaufmann) sagte mir per Funk, dass ich es ruhig angehen lassen sollte. Jack holte im zweiten Sektor 1,5 Sekunden auf, konnte mich aber nicht mehr einholen. Es ist toll, wieder auf dem Podium zu stehen.