Die Söhne der Ex-Formel-1-Fahrer Martin Brundle und Jonathan Palmer, Alex Brundle und Jolyon Palmer, belegten beim ersten Wintertest der Formel 2 in Portimao die Ränge zwei und vier. Die Tagesbestzeit ging jedoch an Jack Clarke, der bereits seit zwei Jahren und somit seit der Gründung der Serie in der Formel 2 unterwegs ist. Der Brite lag am Ende des Tages drei Zehntel vor seinen Konkurrenten.

"Das ist ein gutes Gefühl", sagte Clarke. "Es ist das Ergebnis von harter Arbeit über den Winter. Ich arbeite die ganze Zeit im Simulator und versuche, so viel wie möglich auszuprobieren und habe mich sehr gut auf diese vier Tage vorbereitet - deshalb ist es toll, jetzt zu sehen, dass es sich auszahlt", so der Brite.

Nicht der Vater - aber der Bruder: Jack Clarkes Bruder Dan 2006 im Champ Car, Foto: Sutton
Nicht der Vater - aber der Bruder: Jack Clarkes Bruder Dan 2006 im Champ Car, Foto: Sutton

"Letzte Saison war meine Pace schon gut, aber ich will das jetzt trotzdem hinter mir lassen - ich bin nicht hier, um Achter zu werden. Ich will viel höher im Klassement stehen, als auf Platz acht", ließ der Bruder von Ex-ChampCar-Fahrer Dan Clarke optimistisch verlauten - und vergaß dabei wohl, dass er die abgelaufene Saison genau genommen nur auf Platz neun beendete. Dabei half ihm vornehmlich ein gutes Ergebnis zum Saisonabschluss - beim letzten Rennen im portugiesischen Portimao - eben jener Strecke, auf der die Formel 2 nun wieder testet und die Clarke zu liegen scheint, wurde er Zweiter.

Verstecken braucht sich Clarke nach diesem guten Saisonabschluss vor seinen Verfolgern also nicht. Auch nicht, was die berühmten Väter und die Rennsport-Tradition in der Familie betrifft - ist doch Clarkes Stiefvater der Engländer Julian Bailey, der sich zwischen 1988 und 1991 mit Tyrrell und Lotus mehrfach in der Formel 1 versuchte und in seinem letzten Jahr in Imola seinen ersten und einzigen Punkt in der Weltmeisterschaft holte. Schneller Nachwuchs eben.