Vor einem Jahr stand die Formel 1 aufgrund des Streits zwischen der FIA und der FOTA kurz vor dem Abgrund. Niki Lauda bezeichnete die Situation damals als "peinlich". Mit Jean Todt als neuen FIA-Präsidenten haben sich die Streitereien allerdings nicht gelegt wie der dreifache F1-Champion verriet.

"Derzeit fliegen wahrscheinlich noch ärger die Fetzen als unter Max Mosley. Mosley hat alle Konflikte öffentlich ausgetragen hat, Todt macht das nicht", sagte der Österreicher. Streitpunkt seien das Reglement, die Reifen und die Zukunft der Formel 1 an sich. "Nur streitet man eben nicht vor den Augen der Fans herum", erklärte Lauda im Interview mit der Kleinen Zeitung.

Obwohl Mosley sich 2009 aus seinem Amt als FIA-Präsident verabschiedet hat, sagt er immer noch seine Meinung. Dieser Tage forderte er, dass Bernie Ecclestone einem Jüngeren das Feld überlassen soll und zwar keinem Anderen als Ex-F1-Rennfahrer Gerhard Berger.

Niki Lauda hat dazu eine klare Meinung: "Also, erstens ist das nicht die Sache von Mosley. Und zweitens gibt es derzeit keinen Grund, über Bernies Nachfolge zu diskutieren. Wenn es so weit ist, werden sich diejenigen, denen die Formel 1 gehört, also die Teams, den Kopf zerbrechen."