Robert Kubica hat dieses Jahr bereits mehrmals sehr gute Leistungen im Renault gezeigt, in Australien schaffte er es als Zweiter sogar auf das Podest. In Monaco könnte es der Pole vielleicht sogar noch weiter nach vorne schaffen. Es klingt zwar ein wenig verrückt, aber er hatte am Donnerstag durchaus das Potential zur Bestzeit. Auf der härteren Reifenmischung war er der Schnellste, mit den weichen Reifen hatte er ein wenig Pech. "Den ersten Versuch mit den weichen musste ich abbrechen. Beim zweiten habe ich ein paar Runden Anlauf genommen, doch im letzten Streckensektor begann es bereits zu nieseln", wurde Kubica von auto motor und sport zitiert.

Trotzdem wollte der Pole nicht über ein möglicherweise sehr gutes Wochenende sprechen, sondern erst einmal die Ruhe bewahren. "In Monte Carlo können sich die Dinge über Nacht ändern. Wichtig ist, dass du das Auto zum richtigen Zeitpunkt in das Fenster bekommst, in dem es optimal funktioniert. Und das ist am Samstagnachmittag." Für Renault-Teamchef Eric Boullier stand dennoch fest, sein Fahrer hätte im Training auf Platz eins stehen können, für das Qualifying hoffte er auf eine Position in den Top Drei.

Kubica meinte nur, dass es sich gut angefühlt hatte, den Rest will er mit intensivem Datenstudium am Freitag in die richtigen Bahnen lenken. In Richtung Bestzeit wollte er am Donnerstag noch gar nicht fahren. "Wir haben hauptsächlich daran gearbeitet, die Unterschiede in der Fahrzeugbalance mit den weichen und den harten Reifen herauszuarbeiten", sagte Kubica.