Sebastien Buemi hätte mehr als Platz 15 im Qualifying von Barcelona erwartet. Der Schweizer war nach dem Zeittraining der Ansicht, dass im Auto mehr drinsteckte und ärgerte sich über den Verkehr, der ihm im Weg war. "Inklusive eines Zwischenfalls mit Rosberg auf meiner allerletzten Runde. Es war sehr knapp zwischen mir und drei Autos, die sich rund eine Zehntelsekunde vor mir qualifiziert haben. Generell bin ich also nicht sehr zufrieden mit meiner Leistung", sagte Buemi. Er wollte sich dann aber auf den Sonntag konzentrieren, für den er ein hartes Rennen erwartete. Erstes Ziel waren keine Unfälle, da er davon schon genug dieses Jahr hatte. Zweites Ziel waren Punkte.

Zufriedener war Jaime Alguersuari, der zwar mit Position 16 einen Platz hinter Buemi gelandet war, sich aufgrund der Updates bei der Konkurrenz aber nicht zu viele Hoffnungen gemacht hatte. "Das ist eine lange Saison und wir wissen, dass auch wir irgendwann Upgrades bekommen. Ich habe am Ende von Q2 mein Bestes gegeben. Ich versuchte eine schnelle Runde und holte eine gute Zeit, vielleicht sogar gut genug, um morgen in die Punkte zu kommen, da unsere Rennsimulation am Freitag gut gelaufen ist", meinte der Spanier, der auf einen trockenen Sonntag hoffte.

Auch Technikdirektor Giorgio Ascanelli war eigentlich zufrieden, denn er hatte damit gerechnet, dass Toro Rosso in Barcelona ein paar Probleme haben könnte, da kein großes Update im Gepäck dabei war. "Wir haben im Moment nicht die Kapazität dafür. Wir waren aber besser als erwartet, auch wenn es schade war, dass Sebastien in Q2 keine saubere Runde hatte, da beide durch Verkehr behindert wurden. Während es mit Rosberg Pech war, schien es bei Petrov vom Team absichtlich gemacht worden sein. Dennoch, Verkehr ist für alle das gleiche Problem", erklärte Ascanelli.