Die FOTA pusht in allen Richtungen, um KERS so schnell wie möglich wieder in die Formel 1 zu bringen. Die größten Befürworter des Hybridsystems sind Ferrari, Renault und Williams. Aber auch McLaren steht voll und ganz hinter der KERS-Rückkehr wie Renningenieur Tim Goss in einer Telefonkonferenz bestätigte. "Wir unterstützen die FOTA und die FIA, was KERS angeht", sagte Goss.

Allerdings müsse eine Entscheidung relativ bald gefällt werden. "Es ist schon etwas sehr spät, um KERS nächstes Jahr einzuführen. Aber sehr viele Leute arbeiten daran. Wir verstehen die Notwendigkeit von KERS in Verbindung mit der Technologie für Straßenwagen. Wir denken, es ist die richtige Entscheidung, KERS zurückzubringen. Da stimmen wir mit der FOTA und der FIA überein", sagte Goss.

Im letzten Jahr entwickelten die Hersteller für viel Geld das Energierückgewinnungssystem, das der Formel 1 einen umweltfreundlichen Anstrich verpassen und die Rennen durch zusätzliche PS spannender machen sollte. Nach nur einem Jahr verzichten die Teams 2010 jedoch freiwillig auf KERS. Laut Goss hat man die Lektion gelernt. Das neue System sei viel besser und auch viel günstiger.

"Viele Verbesserungen, die wir an dem KER-System von 2009 gemacht haben, erlauben es uns, das System zu verkleinern und es damit leichter ins Auto zu integrieren", verriet Goss. Neben KERS soll auch ein adaptierter Motor ab 2013 der Formel 1 ein "grüneres Image" verpassen. "Die Formel 1 muss sich vorwärts bewegen und sich dem Benzin-Effizienz-Zeitalter anpassen. Die FOTA arbeitet in die richtige Richtung. KERS und ein turbogeladener Motor sind die richtigen Sachen", betonte Goss.

Damit schaffe es die Formel 1 an der Spitze des Motorsports zu bleiben. "Man muss mit einem F1-Motor eine starke Performance als auch Spriteffizienz assoziieren. Alles in allem bewegen wir uns in die richtige Richtung und das unterstützt McLaren", fuhr er fort.