Sebastian Vettel brachte die Pole Position in China kein Glück. Schon am Start kam der Red Bull-Pilot schlecht weg und verlor zwei Plätze. "Da kann man nichts machen. Mark [Webber] hat am Start einen Platz gewonnen. Ich war mehr vom Start von Fernando Alonso überrascht. Den Frühstart von ihm bekam ich nicht bestätigt. Wir müssen jetzt schauen, warum mein Start nicht so gut war wie der von Mark", erklärte Vettel.

In der Box musste sich der Deutsche aus diesem Grund auch hinter Webber anstellen. "Das ist das Leid des Zweiten, der an die Box kommt", weiß Vettel. Auch der nächste Stopp verlief für den Red Bull-Piloten nicht reibungslos. Von der Boxenein- bis zur Boxenausfahrt lieferte er sich ein hartes Duell mit Lewis Hamilton, das nach dem Rennen noch von den Rennstewards untersucht wurde.

"Ich habe mir gedacht, der Kerl will mir den Reifen aufschlitzen. Er hat zugezogen, obwohl er vorher ja deutlich hinter mir war. Nach dem Überqueren der Linie darf man aufs Gas, da war aber nicht genug Platz, um da mit zwei Autos zu fahren", erzählte Vettel die Situation aus seiner Sicht. "Ich verstehe nicht, warum Lewis zugezogen hat. Ich hatte Glück, dass ich keinen Schaden und keinen Platten zu der Zeit hatte", fuhr er fort. Angesichts des Chaosrennens sei die Situation aber nicht so entscheidend gewesen.

Probleme mit den Reifen

"Ich glaube, man hätte heute noch viel mehr verlieren können. Wir können mit Platz sechs zufrieden sein. Wir hatten einige Probleme im Rennen, ich hatte viel mit dem Auto zu kämpfen", erzählte Vettel. In Sachen Strategie musste man pokern. "Man probiert sein Bestes, aber keiner weiß, ob es richtig oder falsch ist. Hinterher die Fehler zu benennen, ist leicht", betonte der Deutsche.

Das größte Problem sei gewesen, die Reifen nach dem Restart auf Temperatur zu bringen. "Man hat gesehen, dass Lewis nach dem Restart am meisten gut gemacht hat und dann war alles so ziemlich eingefroren. Alle waren mehr oder weniger gleich schnell", meinte Vettel und fügte hinzu: "Wir müssen jetzt verstehen, warum wir unter diesen Bedingungen so viele Probleme hatten."