Adrian Sutil hat es in China wieder in Q3 geschafft, aber wie schon in Bahrain und Australien blieb am Ende lediglich der zehnte Startplatz. Trübsal blies er deswegen nicht, sondern war zufrieden. "Das Auto verhält sich sehr gut und wir können mit unserer Balance zufrieden sein. Im Mittelsektor ist es aber schwierig, da der Grip etwas fehlt, also haben wir ein wenig Übersteuern und es ist schwierig, am Limit zu fahren. Aus Teamsicht können wir uns aber auf das Rennen morgen freuen. Ich denke, unsere Longruns am Freitag waren recht gut", meinte Sutil.

Recht enttäuschend war das Qualifying für Tonio Liuzzi gelaufen, denn er war diesmal derjenige gewesen, der gemeinsam mit den neuen Teams bereits in Q1 ausschied. Dabei hatte er sich am Morgen noch gut gefühlt, da das Auto eine gute Pace hatte und auf die Veränderungen am Setup gut ansprach. "Aber zum dritten Mal in vier Rennen steckte ich im Verkehr, wieder hinter einem Williams und einem HRT. So ist es nun mal, das passiert. Wir müssen schauen, warum und dann daran arbeiten", sagte Liuzzi. Für Sonntag erwartete er eine gute Pace von sich und dem Auto, wusste aber, dass mit Startplatz 18 nicht allzu viel möglich sein dürfte. "Wir sind aber noch optimistisch und werden weiter angreifen, egal was passiert."

Ein wenig hin- und hergerissen war Force India Chefingeniur Dominic Harlow. So freute er sich über Sutils gute Vorstellung, trauerte aber ein wenig über den fehlenden Grip am Auto des Deutschen, denn seiner Meinung nach hätte er noch zwei Plätze weiter vorne sein können, wäre das Grip-Problem nicht gewesen. "Tonio hatte heute Pech mit dem Verkehr, konnte also keine repräsentative Runde im Qualifying fahren. Zu Beginn der Session scheint es manchmal eine Lotterie zu sein, wenn man den Geschwindigkeits-Unterschied der Autos betrachtet. Da sich morgen das Wetter wieder ändern könnte, erwarten wir ein aufregendes Rennen und möchten weiter Punkte sammeln", sagte Harlow.