Michael Schumacher auf neun, Nico Rosberg auf vier, seid ihr zufrieden mit dem Qualifying?
Nick Heidfeld: Wir sind nicht zufrieden mit dem neunten Platz, aber ich denke, das wird Michael auch nicht sein. Umso besser ist der vierte Platz für Nico. Nur eine Hundertstel vom dritten Platz entfernt und das diesmal unter normalen Bedingungen, im Trockenen. Ich glaube, das war heute eine super Leistung von Nico und dem Team. Es sind kleine Fortschritte und wenn wir so weitermachen, kommen wir der Spitze wohl immer näher.

Wie erklärst du es, dass der Michael heute regelmäßig sechs Zehntel verloren hat?
Nick Heidfeld: Das weiß ich nicht. Es waren nicht permanent sechs Zehntel, aber er war im Endeffekt deutlich dahinter und da muss man jetzt klären, was los war.

Sebastian hat am Ende wieder eine Runde raus gezaubert. Der ist einfach gut, oder?
Nick Heidfeld: Wie so oft. Also ich glaube, mittlerweile müsste man es gemerkt haben. Wenn er im Training oft noch hinter Mark ist, dann denkt man schon: 'Ja gut, wenn das Qualifying kommt, hat er noch ein paar Kohlen nachzulegen.' So war es auch heute wieder. Das war ganz, ganz stark.

Ist er für dich auch der große Favorit für das Rennen?
Nick Heidfeld: Ja. Ich denke, von der Pole schon. Beim Start gibt es keinen großen Unterschied zwischen der linken und der rechten Seite, aber er ist jetzt Favorit.

Denkst du, alles fliegt durcheinander, wenn es regnet oder sind die Red Bulls trotzdem Favoriten?
Nick Heidfeld: Dann kann natürlich immer was passieren. Wir wissen aber, dass der Sebastian im Regen stark ist, er hat voriges Jahr hier im Regen gewonnen. Da kann was durcheinander gewürfelt werden, aber trotzdem bleibt er dann der Favorit. Nico hat im letzten Rennen gezeigt, dass er es wie viele andere deutsche Fahrer, die wohl im Regen groß geworden sind, auch im Nassen kann. Das kann schon funktionieren.