Wenn es um die Regeländerungen für die Saison 2010 geht, dann ist Jenson Buttons Urteil noch nicht gefallen, ob sie alle gut sind oder doch eher schlecht. Vor allem in punkto Unterhaltung gab es diese Saison bereits Kritik, weil der Auftakt in Bahrain langweilig war. Australien und Malaysia boten zwar mehr Spannung, doch gerade die schmaleren Vorderreifen und das Tankverbot haben nach Buttons Meinung noch nicht die erwünschte Wirkung gehabt. Das Qualifying mit leeren Tanks bis zum Ende gefällt ihm aber jetzt schon.

"Wenig Benzin, das ist toll. Wir können wirklich sehen, wer der Schnellste ist. Das ist wie ein eigenes Rennen", meinte er. Beim schmaleren Vorderreifen bemängelte er, dass dadurch mechanischer Grip verloren gegangen ist, was nie gut sei, aber besonders dann nicht, wenn man jemandem folge. "Dort verliert man Abtrieb und hat nicht so viel mechanischen Grip. Andererseits haben wir aber recht viel Überholmanöver in den vergangenen zwei Rennen gesehen. Ich denke, wir müssen da weiter ein Auge drauf haben und die nächsten Rennen werden uns da die ganze Geschichte erzählen. Das erste Rennen war nicht aufregend, das haben viele Leute gesagt und ich stimme da zu. Dann kamen aber Melbourne und Malaysia, wo es viel mehr Überholen gab", sagte Button.

Wenig Benzin ist besser

Was das Tankverbot betrifft, so ist der regierende Weltmeister ein Pilot, der gerne mit wenig Benzin fährt, da sich dann mehr mit den Autos machen lässt. "Viel Benzin macht nicht so wirklich Spaß, aber das haben wir jetzt eben. Dadurch ist es nicht so aufregend. Es ist für meinen Fahrstil vielleicht besser, denn meistens werden wir einen Stopp machen und mein Fahrstil hilft dabei, die Reifen zu schonen. In den vergangenen zwei Rennen bin ich beinahe 50 Runden auf einem Reifensatz gefahren, das ist mehr als jeder andere. Das funktioniert, aber man muss vorsichtig sein, nicht zu viel zu verlieren, denn es kann die falsche Strategie sein."

Schließlich blieb Button nur zu sagen, dass er und alle anderen einfach mit allen Regeländerungen zurechtkommen werden, die kommen, ob die auch immer besser für das Racing sind, sei eine andere Sache. "Wir werden das später in der Saison wissen, es ist aber noch zu früh, um das zu sagen."