Bei zwei Dingen sind die Gerüchteköche besonders schnell: Fahrerwechseln und dem möglichst frühen Zeitpunkt der ersten Spekulationen über Fahrerwechsel. Nachdem sich Red Bull Racing als Topteam etabliert hat, sind natürlich auch sie Teil der Spekulationen. So wird regelmäßig über Kimi Räikkönen als Ersatz für Mark Webber oder einen Wechsel von Sebastian Vettel zu Ferrari spekuliert.

"Sebastian ist seit einiger Zeit Teil der Red Bull Familie und darin integriert und ihr verpflichtet", sagt Teamchef Christian Horner, der keine Angst hat, dass ihm jemand seinen Star wegschnappen könnte. Stattdessen streut er ihm rote Rosen: "Sebastian hat im letzten Jahr im WM-Kampf viel gelernt. Er hat bis zur letzten Runde in Brasilien daran geglaubt und nicht aufgegeben."

Lektion gelernt

Es sei unvermeidlich, dass ein junger Fahrer wie er Erfahrungen sammle und dadurch besser werde. "2010 ist er dadurch besser vorbereitet", so Horner. "Er hat sich in allen Bereichen verbessert, aber vor allem bei der Erfahrung. Letztes Jahr haben er und wir wichtige Lektionen gelernt. In diesem Jahr ist Sebastian ein ziemlich kompletter Fahrer."

Die Zusammenarbeit mit Webber sei perfekt. Der Australier habe nur einen Einjahresdeal, man sei mit dessen Leistung aber sehr zufrieden. "Er ist ein starker Teamplayer", betont Horner. "Sebastian und Mark sind eine sehr starke Kombination. Sebastian ist bislang fehlerfrei gefahren, die ersten drei Rennen perfekt. Ich erwarte, dass es so weiter geht. Eine Teamorder gibt es bei uns nicht."

Die Gerüchte stören das Team bei der Jagd nach dem WM-Titel nicht. "Wir lassen uns von den Gerüchten um andere Fahrer nicht ablenken", sagt Horner. "Beide fühlen sich im Team wohl. So lange Mark Leistung bringt wie derzeit, wäre es logisch, ihn zu behalten, aber es sind erst drei Rennen gefahren. Es ist noch etwas zu früh über nächstes Jahr zu sprechen."