Adrian Sutil ist gut gelaunt. Nach dem guten Ergebnis von Malaysia begann auch das China-Wochenende in Shanghai nach seinem Geschmack. "Wir hatten wenig Probleme heute, alles lief ganz gut", bilanzierte der Deutsche. "Das Auto fühlt sich gut an."

Nur mit der Kälte konnte er sich nicht anfreunden. "Es ist kalt hier, das macht alles ein bisschen schwieriger, auch das Aufwärmen der Reifen ist nicht einfach. Oftmals muss man mehr Runden fahren, um eine gute Runde hinzulegen." Nach zwei bis drei Runden zum Einfahren seien die Reifen aber auf Temperatur und eine gute Zeit möglich.

Punkte im Visier

Sutils Ziel ist es, erneut ins Q3 vorzustoßen und im Rennen zu punkten. "Renault ist unser ärgster Gegner", sagt er. "Wenn alles perfekt läuft, können wir etwas Druck auf Mercedes machen, sie sind aber noch etwas weiter weg. Im Rennen sollten wir aber ganz gut dabei sein."

Sein Teamkollege Tonio Liuzzi kämpfte am Freitag mit den Reifen. Im ersten Training musste er Testfahrer Paul di Resta Platz machen, der Probleme mit dem geringen Grip auf der schmutzigen Strecke hatte und zudem einen Bremsplatten in einen Reifen fuhr.

"Der harte Reifen war gut", sagt Liuzzi. "Das Auto verhielt sich damit gut, aber mit dem weichen Reifen rutschten wir nur herum und hatte Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Das war sehr frustrierend, weil das Auto ganz anders war. Es war seltsam und ganz anders auf den weichen als auf den harten Reifen."