Mercedes GP hat am Freitagmorgen in China an Michael Schumachers Auto erstmals seine Version des McLaren-Heckflügel-Systems eingesetzt, mit dem auf der Geraden ein absichtlicher Strömungsabriss erzeugt und mehr Top Speed erreicht werden kann. Angeblich muss der Fahrer dabei nicht einmal selbst die Luftströmung aktivieren. "Es wird jetzt analysiert, ob wir es für den Rest des Wochenendes an beiden Autos verwenden", meinte Nick Heidfeld nach dem ersten Training gegenüber Sky.

Wie schon andere Team-Mitglieder meinte der Ersatzfahrer, die Windkanal-Daten hätten vielversprechend ausgesehen. Währenddessen wurde deutlich, dass der F-Kanal bei Ferrari den Lufteinlass nicht wie McLaren oder Sauber oben am Monocoque vor dem Cockpit hat, sondern die Luft durch die Motorabdeckung ins Auto leitet. Getestet hatte das System Fernando Alonso, der im ersten Training wieder einmal Motorprobleme hatte. Er fuhr die zweite Session deswegen mit dem Siegmotor aus Bahrain.