Es war zu schön, um wahr zu sein. Am Montagabend gab die FIA eine außergerichtliche Einigung zwischen dem Weltverband und den Verantwortlichen des Crashgate-Skandals, Flavio Briatore und Pat Symonds, bekannt. Beide bedauerten laut einem FIA-Statement das Geschehene und entschuldigten sich bei der FIA.

Briatore betonte jedoch wenig später in einem eigenen Presseschreiben, dass er kein persönliches Schuldeingeständnis abgegeben hätte. "Er akzeptierte, dass er als Geschäftsführer des Renault F1-Teams einen Teil der Verantwortung für die Geschehnisse in Singapur trug", heißt es in dem Statement des Italieners. "Allerdings ohne eine persönliche Schuld einzuräumen und ohne festzustellen, dass das Urteil des World Council gegen ihn berechtigt war."

Briatore war vom WMSC auf unbestimmte Zeit aus der Formel 1 und jeder FIA-Serie verbannt worden. Symonds erhielt die gleiche Strafe für einen Zeitraum von fünf Jahren. Anfang 2010 hob ein französisches Gericht die Strafen wegen Formfehlern auf. Im Rahmen der Einigung zwischen FIA und Briatore verpflichtete sich der Ex-Renault-Teamboss dazu, nicht vor 2013 in der Formel 1 und nicht vor 2012 in einer anderen FIA-Rennserie zu arbeiten.