Renault holte 30 Punkte aus den ersten drei Rennen und liegt nur knapp hinter Mercedes GP auf dem fünften Rang der Konstrukteurswertung. "Wir haben unsere Erwartungen übertroffen", sagt Technikchef James Allison. "Unsere Ergebnisse sind besser als die Leistungsfähigkeit unseres Autos."

Robert Kubica stuft Renault momentan hinter Red Bull, McLaren und Ferrari als vierte Kraft ein. "Wir wissen, dass unser Auto nicht das Schnellste ist", gesteht der Pole. "Die meisten Teams liegen sehr eng zusammen. Wir sind zusammen mit Mercedes direkt hinter den Top-3 Red Bull, McLaren und Ferrari. Hinter uns gibt es einen engen Kampf zwischen Force India, Williams und Toro Rosso."

Mercedes abhängen

In Shanghai plant Allison den Angriff auf Mercedes GP, um die Rolle der vierten Kraft alleine einzunehmen. "Wir können das schaffen", glaubt er. Derzeit sieht er Mercedes nur im Qualifying vor Renault. "Bei der Rennpace schienen wir in Malaysia vorne zu sein", sagt Allison. "In China haben wir mehr Updates, unter anderem einen neuen Unterboden und weitere Frontflügel. Das reicht vielleicht nicht, um im Qualifyingtrim vor Mercedes zu gelangen, aber es sollte uns viel näher dran bringen. Wenn wir dann am Start vor sie kommen, bin ich zuversichtlich, dass wir vor ihnen bleiben können."

Als realistisches Ziel gibt Allison zwei Punkteplatzierungen für den China GP an, also für jeden Fahrer eine. Das ist auch das erklärte Ziel von Vitaly Petrov. "Es war frustrierend, die Rennen nicht zu beenden", klagt der Russe nach seinen ersten drei F1-Rennen. "Momentan weiß ich nur bis zur Rennhälfte, wie man mit den Reifen umgeht - das ist nicht ideal."

Renault legt nach

In Malaysia kämpfte Petrov schon mit Hamilton., Foto: Sutton
In Malaysia kämpfte Petrov schon mit Hamilton., Foto: Sutton

Deshalb hat er gleich drei Ziele: "Ich möchte das Rennen beenden und mehr Erfahrung sammeln", beginnt Petrov. "Ich möchte auch näher an die Top-10 herankommen und hoffentlich im Rennen um Punkte fahren." Für das Qualifying hat er sich vorgenommen, das Q2 hinter sich zu lassen. "Ich arbeite hart an meiner Qualifyingleistung, damit ich in Q2 und hoffentlich Q3 komme."

Damit sollte Robert Kubica keine Probleme haben. "Die Strecke in Shanghai hat ein ähnliches Layout wie Sepang, also sollten wir konkurrenzfähig sein", glaubt er. "Außerdem bekommen wir mehr Updates am Auto, die uns helfen sollten, die Lücke zur Spitze zu schließen." Wie viel besser der Renault dadurch sein wird, kann Kubica nicht einschätzen. "Aber laut den Daten wird das Auto immer besser."