Die FIA hat den RB6 von Red Bull mittlerweile mehrmals genau kontrolliert, einmal sogar speziell nur wegen der angeblichen Fahrhöhen-Kontrolle, die das Auto haben soll. Gefunden wurde nie was, einige spekulieren aber trotzdem weiter, dass es dieses System gibt. Für Sebastian Vettel ist das durchaus amüsant. "Es ist immer so in der Formel 1, dass die schnellsten Autos von der Konkurrenz genau beobachtet werden. Ich finde diese Diskussionen aber sehr lustig, denn wie sagt man doch: Spekulationen gibt es immer. Ich sehe es als Kompliment an. Denn es zeigt, dass die Leute uns fürchten", meinte der Deutsche gegenüber der Sport Bild.

Designer Adrian Newey muss derweil den Kopf schütteln und versteht nicht, warum sich die Konkurrenz weiter auf dieses Thema versteift. "Wir haben weder ein illegales automatisches System noch ein legales, das es uns wie Ferrari erlauben würde, die Bodenfreiheit beim Boxenstopp zu justieren", erklärte er laut auto motor und sport.

Dass das Team bei einer Abstimmung dennoch dagegen stimmte, eine Veränderung der Bodenfreiheit im Parc Ferme zwischen Qualifying und Rennen zuzulassen, hatte den einfachen Grund, weil der RB6 mit verschiedenen Fahrhöhen sehr gut funktioniert. Beim McLaren ist die Situation da beispielsweise anders. Entweder geht das Team mit niedrigem Auto auf ein gutes Qualifying und kämpft mit vollem Tank dann mit Aufsetzern oder es wird auf die Rennabstimmung gesetzt, was dem Qualifying schadet. Hätte Red Bull dem Verstellen der Fahrhöhe zugestimmt, wäre man Teams mit derlei Problemen nur entgegen gekommen.