Wie sieht die Lage in der Formel 1 für Dich aus?
Christian Klien: Ich fliege nach Shanghai, um weiter mit den Teamchefs in Kontakt zu bleiben. Die Lage ist bei weitem nicht aussichtslos, aber ich brauche Geduld. Manchmal kann es ja sehr schnell gehen. Und wenn man vor Ort ist, hat man kurze Wege, was die Sache doch einfacher macht.

Arbeitest Du an einer Zukunft als Ko-Kommentator?
Christian Klien: Ich bin in China wieder für den ORF im Einsatz. Eigentlich war das nicht geplant, aber es ergibt sich gerade günstig. Alex Wurz wurde von der FIA für dieses Rennen als Chef Steward "weg engagiert". Also ersetze ich ihn gerne, weil die ORF-Mannschaft auch echt nett ist. Es ist nach Bahrain mein zweites Rennen in der Kabine. Ich hoffe, es wird spannender als damals. Prinzipiell muss ich sagen, dass ich mich im Cockpit wohler fühle. Kommentieren ist auch richtig harte Arbeit...

Wie hast Du die Formel 1-Saison bisher gesehen?
Christian Klien: Sehr interessiert! Mein letztjähriger Teamkollege Robert Kubica macht einen sensationellen Job, der bei allem Hype um Vettel, Alonso und Button fast untergeht. Am Ende wird die Zuverlässigkeit die WM entscheiden. Denn wer jetzt schon reihenweise Motoren verbrennt, wird im Finish die Rechnung dafür bezahlen.