Bridgestone steigt zum Jahresende 2010 aus der Formel 1 aus. Michelin möchte nur unter bestimmten Bedingungen, unter anderem einer finanziellen Entschädigung und Reifenwettbewerb, in die Formel 1 zurückkehren. Steht die Königsklasse also 2011 ohne Reifen da? Müssen die Autos auf der Felge fahren?

"Es wird Reifen geben", beschwichtigt Frank Williams. Bernie Ecclestone lud die Teamchefs am letzten Wochenende in Malaysia zu einem Meeting ein, dabei wurde ausgiebig über die Reifensituation diskutiert. Neben potenziellen Reifenherstellern wie Michelin, Kumho und Hankook wurde dabei auch über 18-Zoll-Reifen und breiteren Hinterreifen gesprochen.

"Die Frage ist, ob wir die Reifen kostenlos erhalten oder ob wir dafür bezahlen müssen", wird Williams von Motorline zitiert. Einige der Kandidaten seien schon in der F1 aktiv gewesen, andere nicht. "Im Fall von Bridgestone brauchen wir allein für die Produktion sechs Monate", erklärte Bridgestone-Reifenchef Hirohide Hamashima gegenüber Motorsport-Magzin.com.

Zudem müssten die Performance und die Haltbarkeit getestet werden. Somit bräuchte man mit den Voraussetzungen und der Infrastruktur von Bridgestone ein Jahr. "Ein Hersteller mit weniger Erfahrung und anderer Infrastruktur würde wohl etwas länger brauchen."

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